Speyer Speyerer Bauernmarkt: Anziehungskraft ungebrochen

Große Vielfalt: Der 23. Bauermarkt gefiel den Besuchern wieder mit Farbe, Lebendigkeit sowie einer großen Vielfalt an Produkten,
Große Vielfalt: Der 23. Bauermarkt gefiel den Besuchern wieder mit Farbe, Lebendigkeit sowie einer großen Vielfalt an Produkten, Handwerk und Leckereien.

Das Konzept des Bauernmarkts scheint ungebrochen viele Menschen nach Speyer zu locken.

Geschätzt rund 40.000 Menschen waren am Wochenende auf dem Speyerer Bauernmarkt unterwegs. Laut Polizei gab es bis Sonntagnachmittag keine Vorkommnisse, laut Christiane Kesselring, seit 16 Jahren für die Organisation des Spektakels zuständig, war auch die 23. Auflage wieder „rundum gelungen“. Die Traktoren-Ausstellung auf dem Domplatz als Absperrung zum Bauernmarkt habe für mehr Sicherheitsgefühl gesorgt, berichtete Kesselring gestern Nachmittag von doppeltem Interesse an den landwirtschaftlichen Oldtimern. Ebenso gut sei das Gemüse rund um den Domnapf zugunsten des Kindernotarzt- und „Wünschewagens“ zur Erfüllung letzter Lebenswünsche angekommen. 94 Aussteller haben letztlich den Bauernmarkt nach Angaben der Organisatorin bestückt. Sie sei immer wieder erstaunt über die Anziehungskraft, die die Veranstaltung auch nach 23 Jahren noch habe, schwärmte Kesselring von zufriedenen Herstellern und Verbrauchern. „Qualität zahlt sich eben aus“, war sie vom Konzept überzeugt. Ein Wermutstropfen war der Ausfall vom Latwerg-Stand. Frostschäden hätten die Teilnahme unmöglich gemacht, sagte Kesselring. Zum Ausgleich gab es bei Gemüse- und Obstbauern Pflaumen in Massen zum Nach-Einkochen des beliebten Pfälzer Brotaufstrichs. Typischen Gaumenfreuden wie Saumagen-Maultaschen, Steinpilzbutter, Kürbissuppen und -puffer, neuem Wein oder „Elwetritsche, gebacken aus Luxemburger Richelieu-Biskuit“ widmeten sich pfälzisch, deutsch oder ausländisch sprechende Besucher ausgiebig. Einige Bäcker waren bereits am Samstagnachmittag ausverkauft. Die Schuhmachermeister Benno und Hans Zwick waren bei ihrer Bauernmarkt-Premiere vollauf damit beschäftigt, Maß- und Konfektionsschuhe an den Mann zu bringen. Stündlich wurden Schafe auf dem Geschirrplätzel geschoren. Der Kork-Workshop der Landfrauen war ausgebucht. Weine, Öle, Marmeladen, Käse, Wurst, pikanter oder fruchtiger Senf, Zigarren, Geflochtenes, Bürsten und Besen, Gewebtes und Gefilztes oder Beratung vom Pflanzendoktor: Der Bauernmarkt ließ keine Wünsche offen. Paradiesvögel gab es am Stand der Pestalozzi-Förderschule. Die „Burgfeldmanufaktur“ verkaufte 50 selbst gemachte Stoffherzen für die Aktion „Stolpersteine“. Bilderstrecke: RHEINPFALZ-App

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