Speyer Schwarzlicht-Tanz gefällt den Kindern

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Langeweile ist ein Fremdwort bei der Ortsranderholung der Verbandsgemeinde Römerberg-Dudenhofen. Heute Nachmittag zeigen die Kinder, die in Dudenhofen betreut werden, ihren Eltern, was sie in zwei Wochen alles erlebt und gemacht haben. Die Mamas und Papas werden staunen über einen Schwarzlicht-Tanz, ein Theaterstück mit einem selbst gestalteten Bühnenbild, über viele bunte Bastelsachen, Webrahmen und Mobiles aus Naturmaterialien, über Modelle mit Solarbetrieb oder über eine Zeitung samt Fotos, die die Kinder selbst erarbeitet haben.

Jugendpflegerin Sonja Heintz, die zum ersten Mal die Ortsranderholung in Dudenhofen leitet, ist nun bergfest (siehe „Zur Person“). In Römerberg läuft die Ortsranderholung nur in den ersten beiden Ferienwochen, in Dudenhofen zwei weitere. Je länger die Ferien dauern, desto geringer ist die Nachfrage nach dieser Ganztagsbetreuung für Schulkinder. Während der erste Block mit 90 Kindern in Römerberg und weiteren 80 in Dudenhofen ausgebucht ist, sind für die Ferienwochen drei und vier nur 15 Kinder angemeldet. Sonja Heintz wird das Programm im zweiten Durchgang etwas abspecken. So werden nicht alle Projekte angeboten. Ein Fußballturnier wird ausgetragen, wenn die Kinder Lust darauf haben. Auf jeden Fall sind ein Ausflug in den Zoo nach Karlsruhe und das Abschlussfest geplant. Ebenfalls auf dem Plan steht wieder puzzeln – aber nicht einfach nur puzzeln. Bei der Ortsranderholung in der Realschule plus in Dudenhofen wird ein ganz besonderes Puzzle hergestellt. „Jedes Kind hat ein Puzzleteil gestaltet“, erklärt die Jugendpflegerin. Auch die Betreuer und Küchenfrauen durften einem Teil ihren ganz persönlichen Stempel aufdrücken. Manche sind nur bemalt, auf andere sind Fotos geklebt. Alle zusammen ergeben ein Riesenpuzzle. In den vergangenen zwei Wochen hatten die Ferienkinder oft die Qual der Wahl zwischen verschiedenen Workshops und Projekten. Bei den Workshops arbeiteten die Mädchen und Jungen oft mit Naturmaterialien. „Das Material haben die Kinder selbst gesammelt, zusammengewickelt und -gebunden“, sagt Sonja Heintz und deutet auf die Webrahmen aus Stöcken und Fäden, in die Blätter, Federn und Blumen eingearbeitet wurden. Die Kinder vom Fotoprojekt waren bei jeder Aktion mit der Kamera dabei und haben alles im Bild festgehalten. Ihre Bilder lieferten sie weiter an die Kollegen vom Zeitungsprojekt, die jeden Tag mit Worten zusammenfassten. Jedes Kind erhält eine Zeitung und darf natürlich seine selbstgebastelten Sachen mit nach Hause nehmen. Bei den Projekten war ganz klar der Sport am beliebtesten. Mehr als ein Viertel der Sechs- bis Zehnjährigen stellte selbst Trikots her und durfte verschiedene Sportarten ausprobieren. Bei der Olympiade waren alle dabei und lieferten sich Wettkämpfe an verschiedenen Stationen. Am Mittwoch unternahmen die Kinder mit ihren Betreuern einen Ausflug in den Landauer Zoo. Gestern wollten die Kinder noch einmal in ihren Projektgruppen arbeiten und sich für das Fest mit ihren Eltern nochmals gründlich vorbereiten. In Römerberg steht zum Abschluss eine große Tombola auf dem Programm.

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