Speyer Pläne für „neue“ Kreuzung fast fertig

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Hartmut Beck, der parteilose Bürgermeister von Altlußheim, sagte im Gespräch mit der RHEINPFALZ, dass die Umsetzung des Bauprojekts voraussichtlich erst in zwei Jahren „in unserem Sinne ist“. Denn, so Beck, „wir wollen nicht erst eine Großbaustelle und gleich danach die nächste vor unserer Haustür haben“. Damit sprach das Gemeindeoberhaupt die erst vor wenigen Tagen vom Regierungspräsidium für das Jahr 2019 angekündigte Sanierung und Verstärkung der B-39-Rheinbrücke an (wir berichteten). Wie Marina Cooper, die Projektleiterin für den Kreuzungsumbau bei der Karlsruher Behörde, beim zweiten runden Tisch informierte, soll die Entwurfsplanung für den Knotenpunkt im nächsten Monat fertiggestellt werden und das Planfeststellungsverfahren dann Mitte 2017 beginnen. Zwischen den beiden Terminen seien allerdings noch die Pläne für Lärmschutz, Entwässerung und Landespflege auszuarbeiten und eine Abstimmung mit den Trägern öffentlicher Belange sowie mit der Gemeinde Altlußheim und den Bürgern herzustellen. Bürgermeister Beck findet die von Cooper und deren Projektmitarbeitern vorgestellte Planung „eine sehr ausgewogene Lösung, die wir so mittragen können“. Denn die Fachleute hätten zahlreiche Anregungen, die beim ersten runden Tisch im Februar vorgebracht worden seien, in ihre Pläne aufgenommen. Dazu zählte Beck die Errichtung von zwei Lärmschutzwällen und einer Lärmschutzwand zum Schutz der Anwohner des Lußhofs, die Anlage von zwei Bushaltestellen und eine verbesserte Radwegeführung. Unverändert im Vergleich zum Stand Anfang des Jahres sind die Pläne für die Straßenführung im Bereich der Ampelkreuzung. Demnach wird der Knotenpunkt nach Osten nahe an den alten Lokschuppen verlegt. Die B 39 und die L 722 begegnen sich dann im rechten Winkel. Um Staus an der Ampel, die morgens und abends in den Hauptverkehrszeiten an der Tagesordnung sind, zu vermeiden, soll jeweils eine rund 250 Meter lange zusätzliche Geradeaus-Fahrspur für die B 39 (Richtung A 61) und die L 722 (Richtung Rheinbrücke) angelegt werden. Außerdem vorgesehen ist von Projektleiterin Cooper und ihrem Team die Verlängerung der Rechtsabbiegespur der B 39 in Richtung Altlußheim von derzeit rund 80 auf ungefähr 150 Meter. Diese Maßnahme soll ebenso wie die zweite Geradeaus-Fahrspur für die B 39 Rückstaus in Richtung der vor 60 Jahren eröffneten Salierbrücke in Speyers Süden zumindest verringern. Speyers Beigeordnete Stefanie Seiler (SPD), die mit Tiefbau-Abteilungsleiter Helmut Reimer an beiden runden Tischen teilnahm, sagte bereits Anfang des Jahres, dass die Planung „eine optimale Lösung angesichts der Gegebenheiten“ sei. Das Vorhaben verspreche in dieser Form sowohl eine Entlastung der Pendler aus und nach Speyer sowie der Anwohner an der B 39. IM NETZ Die aktuelle Projektplanung ist auf der Seite https://rp.baden-wuerttemberg.de/rpk in der Rubrik „Beteiligungsportal“ im Unterbereich „Aktuelle Straßenplanungen“ zu finden. |tbg

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