Kreis Germersheim Michael Koch stirbt bei BASF-Unglück

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Michael Koch aus Westheim, Wehrleiter der Verbandsgemeinde Lingenfeld, ist am Montag beim Großbrand in der BASF ums Leben gekommen. Der BASF-Werksfeuerwehrmann wurde nur 38 Jahre alt. Die Kameraden der freiwilligen Feuerwehren sind tief betroffen.

Michael Koch war Feuerwehrmann durch und durch, die Feuerwehr begeisterte ihn von Kindesbeinen an. Bürgermeister Frank Leibeck sagte gestern: „Für ihn war die Feuerwehr kein Beruf, sie war Berufung.“ Eine Berufung, der er sowohl als Ehrenamtler in seiner Heimatgemeinde Westheim und in der Verbandsgemeinde Lingenfeld, als auch im Beruf nachkam: Im Alter von 21 Jahren kam Michael Koch zur Werksfeuerwehr der BASF, schon als Jugendlicher trat er in die Jugendfeuerwehr in Westheim ein. Im Mai ist Koch für 25 Jahre Dienst als ehrenamtlicher Feuerwehrmann mit dem silbernen Ehrenzeichen ausgezeichnet worden. Michael Koch hat im Dezember 2011 die Leitung der Wehr der Verbandsgemeinde übernommen, er war beliebt. „Er hat sehr viel gemacht, so viel auf den Weg gebracht, so viel bewegt“, sagte Leibeck: „Sein Tod ist ein Riesenverlust.“ Koch war zehn Jahre lang Westheimer Wehrführer, Kreisausbilder, Leiter des Atemschutzes, Gerätewart in Westheim und seit 15 Jahren Vorsitzender des Westheimer Feuerwehrvereins St. Florian. Die Kameraden der Feuerwehr Schwegenheim erinnerten gestern auf ihrer Internetseite in sehr bewegenden Worten an Michael Koch: „Es ist ein unfassbarer Schock für uns alle. Wir als Feuerwehr haben eine tragende Säule verloren, unseren Wehrleiter der Verbandsgemeinde Lingenfeld, Michael. Jedoch war er viel mehr als ,nur’ unser Wehrleiter. Viele von uns haben einen guten Freund und einen langjährigen Wegbegleiter verloren.“ |snr

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