Speyer „Goldene Schnake“ für Edgar Hook

Große Ehre für den ehemaligen Römerberger Schnakenbekämpfer-Obmann Edgar Hook: Am Dienstagabend ist er für seinen über 40-jährigen Einsatz vor dem Ortsgemeinderat mit der „Goldenen Schnake“ ausgezeichnet worden. Außerdem befasste sich der Rat unter anderem mit dem Zehnthaus und verschiedenen CDU-Anträgen.

Ehrung:

Zur Ehrung des langjährigen Schnakenbekämpfer-Obmanns Edgar Hook waren für die Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (Kabs) der wissenschaftliche Direktor Norbert Becker und Gründungsvater Paul Schädler gekommen. Schädler blickte auf die Gründungszeit der Kabs zurück: „Ein Mann stand damals für die Schnakenbekämpfung in Römerberg“, sagte er mit Blick auf den Geehrten. Die „goldene Schnake“, die zum ersten Mal vergeben wurde, hat der Speyerer Künstler Franz-Werner Müller-Steinfurth geschaffen. Kunstrasen/Trainingshalle: Zur Standortsuche für einen Kunstrasenplatz und eine Trainingshalle in Römerberg sei man „in Gesprächen“, sagte Ortsbürgermeister Manfred Scharfenberger (CDU). Es seien bereits Standorte begutachtet worden. Zwei Arbeitskreise beschäftigen sich mit dem Thema. Wie Günter Walburg (CDU) sagte, bieten sich für die Trainingshalle bei der Realschule plus oder bei der Rhein-Pfalz-Halle an, da Umkleiden von bestehenden Gebäuden mitgenutzt werden sollen. Der Platz an der Rhein-Pfalz-Halle habe den Nachteil, dass Flächen hinzugekauft werden müssten. Bei der Standortsuche für einen Kunstrasenplatz scheint noch offen, ob ein neuer Platz angelegt oder einer der bestehenden Plätze der drei Fußballvereine umgewandelt wird. „Die Plätze liegen alle in Niederungen“, sagte Ortsbürgermeister Scharfenberger. Wenn das Wasser von unten durch den Kunstrasen drücke, sei dieser unbrauchbar. Mögliche Standorte müssten deshalb genau untersucht werden. Der Rat beschloss, ein Frankenthaler Architekturbüro mit der Standortuntersuchung und Alternativenprüfung zu beauftragen. Park&Ride-Anlagen: Am S-Bahn-Haltepunkt Berghausen bilden sich auf den Parkflächen bei Regen große Pfützen, hat die CDU-Fraktion beobachtet. Sie stellte deshalb den Antrag, die betreffenden Stellen mit Schotter aufzufüllen. Außerdem regte die CDU an, die Verwaltung zu beauftragen, eine Erweiterung der Park&Ride-Anlage am S-Bahn-Haltepunkt Heiligenstein um 25 bis 30 Parkplätze zu prüfen. Grund: Die Parkflächen reichten nicht mehr aus, es werde in Nebenstraßen geparkt. Der Rat stimmte zu. Lärmschutzwand: Einen Antrag, an der Lärmschutzwand zwischen K 25 und Baugebiet W 3 Kletterpflanzen nachzupflanzen und den Grünstreifen ansprechender anzulegen, stellte die CDU zurück. Ortsbürgermeister Manfred Scharfenberger kündigte an, dass in der kommenden Sitzung ohnehin geplant sei, zwei Varianten zur Verbesserung der Situation vorzustellen. Gemarkungsgrenze: Im Vorgriff auf die kommende Baulandumlegung im Baugebiet W 4 werden einige Grundstücke, die bisher auf Berghausener Gemarkung lagen, Heiligenstein zugeschlagen. Dies sei aus formalen Gründen zur Erschließung des Baugebiets nötig, so Scharfenberger. Der Rat stimmte dem zu. Gewerbegebiet: Ein Kaiserslauterer Ingenieurbüro erhält den Auftrag, die Anbindung des künftigen Gewerbegebiets „Obere Mühlweggewanne“ an die K 27 zu planen. Kosten: 12.415 Euro. Zehnthaus: Der Rat hat beschlossen, die Planung für einen Umbau des Zehnthauses an einen Hanhofener Architekten und an ein Speyerer Ingenieurbüro zu vergeben. Wie berichtet, soll der Bau erweitert und saniert werden. Unter anderem sollen die Stützen verschwinden, die Toiletten renoviert und ein Stuhllager angebaut werden. Mathias Müller (CDU) sah darin eine „Lösung mit sehr gutem Kosten-Nutzen-Verhältnis“. Eine Vergrößerung sei auch deshalb nötig, weil der Ortsgemeinderat wachse, wenn Römerberg mehr als 10.000 Einwohner hat. Brandschutz: Um die Brandschutzauflagen für die Kita Lautstark zu erfüllen, hat sich, wie berichtet, nach einem Gespräch mit dem Brandschutzbeauftragten des Kreises eine Möglichkeit ergeben, die sowohl preislich im Rahmen als auch praktikabel erscheint. Der Rat sprach sich dafür aus, dass der Spielflur im Obergeschoss durch rauchdichte, selbstschließende Türen in drei Abschnitte unterteilt wird. Geschätzte Kosten: rund 25.000 Euro.

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