Speyer Erdöl: Stadt Speyer fordert Obergrenze

Eine von zwei Stellen, wo heute in Speyer Öl gefördert wird: Betriebsplatz am Deutschhof.
Eine von zwei Stellen, wo heute in Speyer Öl gefördert wird: Betriebsplatz am Deutschhof.

500 Tonnen tägliche Ölförderung sind auf dem Feld Speyer/Römerberg zulässig, künftig soll es kein Limit geben. So lautet ein Antrag des Förder-Konsortiums. Der Stadt Speyer fehlt einiges an Nachweisen und Zusagen.

Der Stadtrat hat gestern Abend die Stellungnahme der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis genommen. „Wir sehen noch Klärungsbedarf bei der Fördermenge“, führte Beigeordnete Stefanie Seiler (SPD) ein Hauptanliegen des 14-seitigen Papiers an, das nun ans Landesamt nach Mainz geschickt wird. Der Vorschlag: ein „gestuftes Vorgehen“. Die Antragsteller von Palatia GeoCon und Engie E&P Deutschland sollten keine vollständige Freigabe erhalten, sondern mit einer „nach und nach“ gesteigerten Förderung belegen, dass es keine negativen Auswirkungen zum Beispiel mit Senkungen auf die Beschaffenheit des Bodens gibt. Ebenfalls gefordert werden Vorkehrungen gegen einen zu starken Lastwagenverkehr im Stadtbereich. Das geförderte Öl wird über die Straße nach Wörth transportiert. Schon heute legten Lkw zu diesem Zweck 5000 Kilometer täglich zurück, sagte Owe Lorenz (Grüne), eine deutliche Zunahme drohe. Wie Claus Ableiter (BGS) bedauerte er, dass das Förder-Konsortium seine Pläne für eine Pipeline zum Speyerer Ölhafen aus Kostengründen aufgegeben hat (wir berichteten). „Die Pipeline und die Verschiffung wären auch unser Vorschlag gewesen, aber wir sind nicht Herr des Verfahrens“, so Oberbürgermeister Hansjörg Eger (CDU). Die Lkw-Transporte seien gesundheitsschädlich, betonte Ableiter. In der Stellungnahme, in der die städtische Umweltabteilung die Bewertungen mehrerer Fachbereiche der Verwaltung zusammengeführt hat, werden noch andere Bedenken angesprochen. Ein Überblick:

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