Speyer „Der Ball des Sports auf dem Wasser“

Bereit: Vorsitzender Ingo Janz, die RG Speyer und die Kirchboote sind fit für die Regatta.
Bereit: Vorsitzender Ingo Janz, die RG Speyer und die Kirchboote sind fit für die Regatta.

Am Samstag richtet die Rudergesellschaft Speyer im Floßhafen wieder die Kirchbootregatta aus. Timo Konrad hat mit dem neuen Vorsitzenden der RG, Ingo Janz, über das Rennen und seine neue Aufgabe gesprochen.

Wer ist Ihr Favorit nächsten Samstag?

Für mich gibt es keinen Favoriten, da die Mannschaften jedes Jahr neu zusammengestellt werden und sich hier sowohl technisch als auch vom Teamspirit jedes Jahr ein neues bestes Team bildet. Und auf welches Team freuen Sie sich dieses Jahr am meisten? Grundsätzlich natürlich auf alle, es gibt neben dem sportlichen Wettkampf auch noch einen Preis für die beste Kostümierung. Einige geben sich da richtig Mühe. Nehmen Sie selbst auch am Rennen teil? Leider nein, wir sind mit 60 bis 70 freiwilligen Helfern in die Orga eingebunden, stellen die Steuerleute für die Boote. Das ist wichtig für diejenigen, die es noch nicht so oft gemacht haben. Da bleibt leider keine Zeit für die eigene Teilnahme eines RGS-Teams. Wo liegen die Boote denn normalerweise? Der Standort ist unser neues Bootshaus im Reffenthal. Nach dem Neubau haben wir hier genügend Platz und ein attraktives Umfeld für Kirchbootaktivitäten. Und wenn gerade kein Kirchbootrennen ist, wie werden sie dann benutzt? Unsere Boote werden an Vereinsmannschaften und vor allem Unternehmen verliehen, die sie dann für Teambuilding-Maßnahmen nutzen. Neulich waren sie etwa beim Ruderfest in Frankfurt im Einsatz. Wie ist der ideale Rheinwasserstand für das Rennen? Damit die Zuschauer viel mitbekommen, etwa 3,80 Meter. Ist das Rennen Ihrer Meinung nach wichtig für Speyer und das Umland? Für die Rudergesellschaft ist es die größte Veranstaltung des Jahres. Sicherlich ist es auch für Speyer gut. Hier bildet sich ein repräsentativer Querschnitt von geselligen Mannschaften ab. Das ist vergleichbar mit dem Ball des Sports, nur eben auf dem Wasser. Wir erwarten auch etwa 650 Menschen, Teilnehmer und Zuschauer zusammengerechnet. Sie haben auch ein neues Amt übernommen. Was hat Sie dazu motiviert? Ich bin schon 25 Jahre in der Rudergesellschaft, hatte eine prägende Zeit zwischen 16 und 25, auch mit sportlichen Erfolgen. Alles, was in Vereinen erzielt wird, ist ein Generationenvertrag. Das funktioniert nur, wenn es Menschen gibt, die etwas zurückgeben. Ich will meine Erfahrung an die nächste Generation weitergeben. Sind Sie lieber der Ruderer oder der Vorsitzende? Alle lieben den Sport. Aber es geht eben auch nicht ohne Organisation. Wir haben drei Top-Athleten, sind auch sehr engagiert im Freizeitsport. Der Verein funktioniert dann einfach besser. Was steht nach der Regatta an? Aus sportlicher Sicht fahren unsere drei Athleten auf Meisterschaften und internationale Regatten. Auch bei der Masters-Weltmeisterschaft in Bled wird die Fahne der RG hochgehalten. Aber auch das gemeinsame Rudern im Freizeitsport wird nicht zu kurz kommen.

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