Rheinpfalz Wasgaustraße soll nun auch ausgebaut werden

Der Gemeinderat Trulben hat am Mittwoch einstimmig den Ausbau der Wasgaustraße in Hochstellerhof beschlossen und ist damit der Empfehlung des Ortsbeirates Hochsteller- und Felsenbrunnerhof gefolgt.

Der Ortsbeirat hatte dazu geraten, auf eine provisorische Unterhaltung der Wasgaustraße – bei einer überschlägigen Kostenermittlung von rund 50.000 Euro – zu verzichten. Vielmehr hatte er dem Rat Trulben empfohlen, stattdessen langfristig den wirtschaftlicheren Ausbau der Straße mit den heutigen Standards vorzusehen – was der Rat nun auch tat. Derzeit sind in der Wasgaustraße fast alle Straßeneinläufe höher als die Entwässerungsrinnen und die angrenzende Fahrbahn. Dadurch wird nicht nur die Entwässerung der Verkehrsfläche beeinträchtigt, sondern auch eine Gefahrenquelle verursacht. Insbesondere bei den Straßeneinläufen, die in Fahrtrichtung mehr als drei Zentimeter über die übrigen Verkehrsflächen hinausragen, besteht aus verkehrssicherungsrechtlicher Sicht eine Unfallgefahr und somit Handlungsbedarf. Der Rat verzichtete auf die ursprünglich vorgesehene Unterhaltungsmaßnahme durch die Anhebung von fünf Straßeneinläufen im Volumen von 12.500 Euro. Bis der Vollausbau infolge der Vorlaufzeit für Planung und Bezuschussung erfolgen kann, werden nunmehr laut Ratsbeschluss die Unfallstellen im Bereich der Straßeneinläufe mit fest installierten Pfosten mit Warnbaken abgesichert. Bereits am 14. Juni 2013 hatte der Ortsgemeinderat dem Ingenieurbüro Sdu-Plan in Waldfischbach-Burgalben die Ingenieurleistungen für die Erstellung der Bauunterlagen für den Zuwendungsantrag in den Leistungsphasen eins bis vier zum Ausbau der Straße „Im Brühl“ erteilt. Da jüngst die Zuwendung durch das Land über den Investitionsstock bewilligt wurde, kann nun mit der Umsetzung der Straßenbaumaßnahme begonnen werden. Für diesen Verfahrensabschnitt übertrug der Rat einstimmig die restlichen Leistungsphasen sowie die örtliche Bauüberwachung dem Ingenieurbüro Sdu-Plan. Im Haushalt stehen für dieses Jahr dafür 680.000 Euro zur Verfügung. Nicht weniger als acht Bushaltestellen für Trulben sowie zwei weitere für den Felsenbrunner- und Hochstellerhof sieht die Kategorisierung bei der Fortschreibung des Nahverkehrsplanes des Landkreises Südwestpfalz vor. Für den Felsenbrunnerhof und die Abzweigung Imsbacherhof ist dabei kein barrierefreier Ausbau vorgesehen. Die anderen acht Haltestellen befinden sich in der Kategorie B und C, die mittel- und langfristig umgebaut werden sollen. Von Einwendungen dazu sah der Rat einstimmig ab. Ortsbürgermeister Jürgen Noll informierte außerdem, dass bald der Doppelhaushalt 2018/2019 erstellt werden soll. Vorschläge und Anregungen hierzu könnten bei ihm gemeldet werden, so Noll.