Rheinpfalz Mit Feuerwerk Riesenärger gezündet

Für Riesenärger bei Anwohnern und Ratsmitgliedern sorgte ein Feuerwerk, das nachts bei der Feier eines Vereins abgeschossen worden war. „Es gab unzählige Beschwerden“, sagte Bürgermeister Peter Seibert in der Ratssitzung am Mittwoch. Schon zuvor hatte war Unmut nach einem Feuerwerk laut geworden.

„Das sagt einem doch schon der gesunde Menschenverstand, dass man mitten in der Nacht kein Feuerwerk abschießt“, bezweifelte Ratsmitglied Joachim Gundacker (WG Seibert), dass es diesen gesunden Menschenverstand an diesem Abend gegeben hatte. Dass Feuerwerk in Deutschland nur am 31. Dezember und 1. Januar gezündet werden dürfe, ansonsten nur nach vorheriger Genehmigung und unter strengen Auflagen, müsste bekannt sei. Passiere das noch mal, werde angezeigt, „und das wird richtig teuer“, sagte Seibert. Einig war sich der Rat, dass aufgrund dieses Vorkommnisses, aber auch der Tatsache, dass bei der Vermietung der Halle vermehrt erheblichen Ruhestörungen zu verzeichnen seien, die Benutzungsordnung noch mal auf den Prüfstand kommen soll. „Wir möchten ja vermeiden, dass wir eines Tages solche Auflagen gemacht bekommen, dass die Halle nur noch an bestimmten Tagen genutzt werden darf“, sagte Seibert. Eindringlich würden alle Mieter auf die bestehende Ordnung und deren Einhaltung hingewiesen. „Und jetzt auch noch darauf, dass kein Feuerwerk gezündet werden darf“, sagte er. Einen eigenen Ruheforst auszuweisen – von dieser Idee hatte auch schon mal aus Kostengründen die Hembach-Gemeinschaft Abstand genommen –, wie es die Fraktion „Ja für Schmalenberg“ angeregt hatte, wird kein Thema in Schmalenberg. Aber da ohnehin die Überarbeitung der Friedhofssatzung anstehe, könne in diesem Zusammenhang auch über alternative Bestattungsmöglichkeiten auf dem Friedhof nachgedacht werden, erläuterte Benjamin Gundacker (WG Seibert). Bäume gebe es auf dem Friedhof auch. Da bestünden sicher Möglichkeiten, dem gesellschaftlichen Wandel bei der Nachfrage nach anderen Bestattungsformen Rechnung zu tragen. Anonyme Grabfelder seien bereits vorhanden, sagte Arnd Schmalenberger (WG Seibert).

x