Pirmasens Hörner wie gemalt

Den zweiten Abend des 1. Pirmasenser Hornfestivals am Donnerstag, 22. Juni, ab 20 Uhr in der Alten Post bestreitet „German Hornsound“ in ihrer erweiterten Version mit acht Hornisten und Percussion. „Pictures“ heißt das Programm, das Modest Mussorgskis Musik aus „Bilder einer Ausstellung“ mit den Zeichnungen des Hornisten Sebastian Schorr zusammenführt.

Sein gutes Händchen für die Malerei bemerkte Sebastian Schorr bereits in jungen Jahren. Im Alter von 14 Jahren wurde er von einem Bekannten aufgefordert, ein Maltagebuch anzufertigen. Fortan porträtierte er in der U-Bahn auf dem Weg zur Musikschule die anderen Fahrgäste und füllte damit kleine Zeichenbücher. Als Enkel einer Malerin kam er bald mit den großen Meistern in Berührung. Der Zeichner Horst Janssen begeisterte ihn besonders. Er kopierte dessen Werke, selbstverständlich nur für den Hausgebrauch, und eignete sich so den einen oder anderen Kniff an. Sein Interesse an der Radierung und anderen Druckverfahren war geweckt. Als er nun mit seinen Kollegen von „German Hornsound“ das Konzept dieses Konzerts erarbeitete, stellte er fest, dass von den Kunstwerken, die Mussorgskys „Bilder einer Ausstellung“ zugrunde lagen, nur noch drei existieren. So fasste Sebastian Schorr den Entschluss, eine eigene Ausstellung zu diesem Klangwerk zu kreieren und sie mit Zeichnungen zu den übrigen Stücken zu erweitern. Kein einfaches Unterfangen, schließlich sollten die Bilder auch in kleinem Format gut erkennbar, eindeutig und nicht zu filigran sein. Zum anderen sollten sie aber auch in Originalgröße eine Ausstellung füllen können. Für die musikalische Seite des Abends haben „German Hornsound“ ihre Stammbesetzung mit Sebastian Schorr, Timo Steininger, Stephan Schottstädt und Christoph Eß um Christian Lampert, Ralph Ficker, Martin Grom und Carsten Duffin erweitert. Infos Der Eintritt kostet 20 (ermäßigt 15) Euro. Karten gibt es im Kulturamt Pirmasens, Telefon 06331/842352, und per Mail an kartenverkauf@pirmasens.de.

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