Pirmasens Fünfter Kampf, fünfter Sieg

Zwei Kraftbündel messen sich: ACT-Schwergewichtler Fabian Kiefer (in Rot) bezwingt den Nackenheimer Tamerian Paschajew im griech
Zwei Kraftbündel messen sich: ACT-Schwergewichtler Fabian Kiefer (in Rot) bezwingt den Nackenheimer Tamerian Paschajew im griechisch-römischen Stil mit 8:0 Punkten.

«THALEISCHWEILER-FRÖSCHEN.» Fünfter Verbandsligakampf, fünfter Sieg: Die Ringerstaffel des AC Thaleischweiler hat auch den Titelfavoriten, den SV Alemannia Nackenheim II, bezwungen. 15:13 hieß es am Ende gegen die zweite Garnitur des Bundesligisten.

Im ersten Kampf (Freistil bis 57 Kilogramm) ließ sich der 28-jährige Adrian Woloch kurz vor Ablauf der ersten Runde vom Nackenheimer Ahmed Al-Faraj schultern. Die ersten vier Mannschaftspunkte gingen also an die Gäste. Vor 60 Zuschauern in der Athletenhalle lieferten im Schwergewicht (griechisch-römisch) Fabian Kiefer und Tamerlan Passchajew den spannendsten Kampf des Abends. Ringrichter Thomas Hauser musste mehrere Male unterbrechen, da der Rheinhesse zum Unmut der ACT-Fans mehrmals Kopfstöße setzte. Die erste Unterbrechung gab es nach 1:30 Minute bei einer 4:0-Führung Kiefers. Der agilere, schnellere und auch stärke Athlet war ganz klar der 16-jährige Höheischweilerer, dem immer wieder Wertungen gelangen. Mit der 0:8-Punktniederlage konnte der Gast zufrieden sein; sein Ziel war es wohl nur gewesen, eine Schulterniederlage oder technische Unterlegenheit zu vermeiden. Damit 3:4 vor dem dritten Kampf. Diesen verlor der Pirmasenser im ACT-Trikot, Kevin Miller, deutlich. Nach 2:55 Minuten schulterte Dean Oehrlein den 61-Kilo-Greco-Mann der Gastgeber. Der ACT lag nun 3:8 in Rückstand. Der Druck lastete nun auf Erino Schäfer, der es in der 98-Kilo-Freistilklasse mit Gästetrainer Torsten Lavizar zu tun hatte. Doch der 20-jährige Lehramtsstudent behielt die Übersicht, führte nach gut einer Minute bereits mit 6:0 und machte schließlich nach 1:38 Minute mit seinem Schultersieg den Mannschaftskampf wieder offen. 7:8 lag Thaleischweiler nur noch zurück. „Ich wollte zuerst gar nicht antreten, nachdem ich mir einen Tag zuvor im Fußballtraining eine Prellung zugezogen hatte, aber jetzt bin ich froh, dass ich auf der Matte stand“, resümierte der Sieger. Ohne viel Schweiß gingen weitere vier Punkte in der 66-Kilo-Freistilklasse an den ACT-Athleten Thorsten Wenk. Sein Gegner Abdulla Al-Faraj kämpfte exakt 31 Sekunden, bis er aufgab. „Eine Schulterverletzung“, begründete er dies gegenüber der RHEINPFALZ. Erstmals führte nun der ACT (11:8). Bekir Demir sorgte postwendend für den Ausgleich. Im 86-Kilo-Limit griechisch-römisch gewann der Alemanne mit 10:0 Punkten gegen Janik Kiefer. Damit gingen drei Teampunkte an die Gäste (11:11). Zwar unterlag auch Max Bondar in der 75-Kilo-Klasse griechisch-römisch gegen Ali Can Cakici mit 7:12 Punkten, womit die Gäste mit 13:11 in Führung gingen, doch hatte in der abschließenden 80-Kilo-Freistilklasse der bisher ungeschlagene ACT-Kämpfer Nikolaus Hecht keinen Gegner, was letztlich den 15:13-Sieg für Thaleischweiler bedeutete. „Ich bin mit meiner Mannschaft zufrieden, Thaleischweiler hat sehr stark gerungen, und wir haben den Kampf, so lange es ging, offengehalten“, resümierte Gästetrainer Lavizar. Gleichzeitig haderte der 37-Jährige mit seiner eigenen Leistung: „Da bin ich etwas enttäuscht, dass ich verloren habe.“ Der RSC Pirmasens-Fehrbach konnte erneut nur fünf von acht Gewichtsklassen besetzen und verlor daher beim ASV Ludwigshafen mit 0:32. Nächsten Samstag stehen folgende Kämpfe an: AC Thaleischweiler (10:0 Punkte) gegen KSV Worms (1:7), ASV Pirmasens (4:4) - ASV Ludwigshafen (7:3), RSC Fehrbach (0:8) gegen WKG Metternich/Rübenach/Boden II (2:8).

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