Pirmasens Duell der Co-Spitzenreiter

Sieht seine Elf nach zwei Niederlagen in Folge „nicht aus der Spur“: Benjamin Mayer, Trainer von Tabellenführer Hermersberg.
Sieht seine Elf nach zwei Niederlagen in Folge »nicht aus der Spur«: Benjamin Mayer, Trainer von Tabellenführer Hermersberg.

«Hermersberg/Hauenstein.» In der Fußball-Bezirksliga liegen nach fünf Spieltagen gleich fünf Teams mit je zwölf Punkten an der Spitze. Am Sonntag treffen um 15.15 Uhr auf dem Hermersberger Kunstrasen mit dem SV Hermersberg (1.) und dem FV Rockenhausen (4.) zwei davon aufeinander. Noch gar keinen Punkt hat der TV/SC Hauenstein II, der am Sonntag um 15 Uhr den SV Hinterweidenthal zum Wasgauderby erwartet.

Manuel Weber, der Trainer von Aufsteiger Rockenhausen, kann auf einige gute Spieler zurückgreifen. Vor der Saison kam vom Oberligisten SV Morlautern der routinierte Defensiv-Allrounder Felix Horn. Ein Jahr zuvor war schon, ebenfalls aus Morlautern, Angreifer André Vetter zum FVR gestoßen. Der 21-jährige Torwart Dominik Wolf stand in 25 B-Junioren-Bundesligaspielen für den 1. FC Kaiserslautern zwischen den Pfosten. Ebenfalls schon in der A- und B-Jugend des FCK spielte der schnelle Angreifer Stefan Linck. „Wir wissen, dass Rockenhausen über eine starke Mannschaft verfügt. Ich gehe davon aus, dass die Teams, die jetzt zwölf Punkte haben, weiter vorne mitspielen“, sagt der zweite Vorsitzende des SV Hermersberg, Dirk Schneckmann. SVH-Trainer Benjamin Mayer sah nach eigenen Worten am Mittwoch im Verbandspokalspiel gegen die SG Rieschweiler trotz des 0:2 eine gute Reaktion seiner Mannschaft auf die erste Saisonniederlage drei Tage zuvor im Derby beim SC Weselberg. „Deshalb glaube ich auch nicht, dass wir nach zwei Niederlagen aus der Spur sind. Eine Niederlage wie in Weselberg passiert eben mal“, sagt Mayer. Fraglich sei der Einsatz des angeschlagenen Andreas Lechner. Der Coach des SV Hinterweidenthal, Denis Jung, erwartet am Sonntag in Hauenstein nicht zuletzt angesichts der tabellarischen Situation der Gastgeber ein „ganz schweres Spiel“. Jung hat den Gegner in dieser Runde bereits beobachtet. Hauenstein sei enorm kampfstark. Jung: „Hauenstein wird – gerade im Derby – alles versuchen, um aus diesem Loch herauszukommen.“ Er bangt um zwei Stammspieler. Torjäger Dominik Wafzig spielte zwar zuletzt, sei aber durch eine Knieverletzung nicht im Vollbesitz seiner Kräfte. Fabian Hirschinger musste zuletzt beim 2:5 gegen die TSG Kaiserslautern – „das Ergebnis spiegelt den Spielverlauf nicht wider“, so Jung – frühzeitig aufgrund muskulärer Probleme ausgewechselt werden. Sein Einsatz sei eher unwahrscheinlich. Trotz fünf Niederlagen in fünf Spielen verfällt bei Hauenstein II nach den Worten seines Kapitäns Oliver Sander keiner in Panik: „Selbst, wenn das gegen Hinterweidenthal nicht gut ausgeht, werden wir in Ruhe weiterarbeiten. Aber ich bin zuversichtlich, dass wir am Sonntag zu einem Erfolgserlebnis kommen.“ Der schlechte Saisonstart müsse auch relativiert werden. Von den ersten fünf Gegnern liegen vier auf einem der ersten sechs Tabellenplätze. „Jetzt kommen die Gegner, die eher auf Augenhöhe mit uns sind“, schätzt Sander. Bisher habe seine Mannschaft noch nie zweimal mit der gleichen Aufstellung antreten können, „und allzu viel Glück haben wir auch nicht gerade gehabt“. Marco Mengert fällt schon seit Saisonbeginn wegen einer Bänderverletzung aus. Timo Lauth ist nach einer Gehirnerschütterung noch nicht wieder fit. Angreifer Thorsten Riggers fehlte vorigen Sonntag wegen Rückenproblemen. Sein Einsatz im Derby ist fraglich. Weiter spielen Schlusslicht FC Dahn muss heute um 16 Uhr bei der SG Oberarnbach/Obernheim-Kirchenarnbach antreten. Zwei Stunden später ist Aufsteiger SC Weselberg bei der TSG Kaiserslautern gefordert. Die SG Rieschweiler II empfängt am Sonntag um 13.15 Uhr den TuS Bedesbach-Patersbach.

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