Rheinpfalz 230 Millionen Euro ausgelöst

Wird derzeit weiter ausgebaut: der PRE-Park an der A6 und der A63 gelegen.
Wird derzeit weiter ausgebaut: der PRE-Park an der A6 und der A63 gelegen.

Vor genau 20 Jahren kaufte die junge Investorengemeinschaft PRE die frühere französische Holtzendorffkaserne vom Bund. Ihre Entwicklung zum PRE-Park wurde zu einer Erfolgsgeschichte für die Konversion. Und es wird immer noch gebaut in dem Gewerbe- und Dienstleistungspark.

Was am 18. und 20. Juni 1997 in Kaiserslautern geschah, hat die Entwicklung der Stadt Kaiserslautern in den vergangenen 20 Jahren entscheidend vorangetrieben. Am 18. Juni beim Notar und am 20. Juni in einer öffentlichen Zeremonie kaufte die damals junge Investorengruppe PRE die frühere Holtzendorffkaserne. Gut gelaunt trafen sich am 20. Juni Vertreter von Bund, Land, Stadt und PRE, um im damaligen Gebäude 94 der Holtzendorffkaserne ihre Tinte zu setzen unter den Kaufvertrag für die Liegenschaft von 60 Hektar Größe, davon 30 Hektar bebaubar, zwischen dem Bund und der PRE und den städtebaulichen Vertrag zwischen Land, Stadt und PRE. Es war die Geburtsstunde für den heutigen PRE-Park im Osten der Stadt, der zum landesweiten, immer wieder politisch gern zitierten Symbol für eine gelungene Konversion einer früher militärisch genutzten Fläche und als Gewerbe- und Dienstleistungspark moderner Ausprägung zu einem wirtschaftlich florierenden Standort in Kaiserslautern geworden ist. Die Erinnerung an die Bilder der Vertragsunterzeichnung ist 20 Jahre danach zumindest all jenen, die Teil des historischen Akts waren, immer präsent: Oberbürgermeister Gerhard Piontek, Wirtschaftsminister Rainer Brüderle und Innenminister Walter Zuber sowie OFD-Finanzpräsident Klaus-Peter Grommes erhoben die Sektschale auf ein Projekt, in der großen Hoffnung, dass die Entwicklung des Geländes wie erhofft über die Bühne geht; alle trugen die „PRE-Optimismus-Mützen“. Die junge Investorengruppe aus damals sieben Kaiserslauterer Geschäftsleuten hatte im Mai 1997 das Rennen um die Entwicklung der früheren Holtzendorffkaserne gemacht. In geheimer Abstimmung schenkten 35 Mitglieder des Stadtrats der Gruppe ihr Vertrauen. Die damalige Mitbewerbergruppe um den Rockenhauser Unternehmer Ulrich Putsch und den Kaiserslauterer Architekten Folker Fiebiger blieb zweiter Sieger. Die Hoffnungen, die in die PRE-Gruppe und in die Entwicklung der früheren Holtzendorffkaserne von Land und Stadt gesetzt worden waren, haben sich erfüllt. Relativ schnell wurde deutlich, dass die Stadt mit der engagierten, zielstrebigen Investorengruppe einen guten Griff getan hatte. Heute, 20 Jahre danach, steht der PRE-Park für einen modernen Nutzungsmix, der über Gewerbe und Dienstleistung hinaus auch Akzente im Bereich Wohnen und Freizeit setzte, und für eine Mischung aus attraktiven Neubauten und erhaltenen, sanierten Kasernenbauten. Die Grundstücke des PRE-Parks sind zu 95 Prozent belegt, wie Fallot-Burghardt als Ergebnis 20-jähriger Tätigkeit stolz vermeldet. Zahlen, die Fallot-Burghardt nennt, bestätigen die erfolgreiche Entwicklung des Areals: An Investitionen wurden in den vergangenen zwei Jahrzehnten im PRE-Park 230 Millionen Euro ausgelöst und 3000 Arbeitsplätze wurden angesiedelt. 75.000 Quadratmeter an Büro- und Gewerbefläche entstanden im PRE-Park, ohne Möbel Martin mit allein 45.000 Quadratmetern. Und es wird immer noch weitergebaut im PRE-Park. Die PRE errichtet derzeit in der Brüsseler Straße 6 einen sechsstöckigen Büroneubau und investiert darin zehn Millionen Euro. Am 30. Juni soll dazu das Richtfest stattfinden, mit einer Reminiszenz an 20 Jahre PRE. Darüber hinaus baut die PRE derzeit einen Parkplatz mit 100 Stellplätzen in der Europaallee 15-17. Weitere Investoren sind im PRE-Park derzeit baulich unterwegs: die Deutsche Reihenhaus AG mit einem Verwaltungsneubau und Musterhäusern und die SBS-Ingenieure ebenfalls mit einem neuen Verwaltungsgebäude.

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