Neustadt „Zur Zivilcourage ermutigen“

Hand in Hand gegen Vorurteile und Fremdenfeindlichkeit: Das ist Ziel des Beirats für Migration und Integration.
Hand in Hand gegen Vorurteile und Fremdenfeindlichkeit: Das ist Ziel des Beirats für Migration und Integration.

Einen Workshop mit dem Thema „Argumentationstraining gegen Vorurteile und Rassismus“ bietet der Beirat für Migration und Integration in Kooperation mit der Landeszentrale für Politische Bildung im Blaubär an. Interessierte Bürger können sich für die Veranstaltung am 23./24. Juni anmelden.

Vielen Menschen fällt es schwer, spontan auf diskriminierende, fremdenfeindliche oder rassistische Sprüche und Parolen die treffende Antwort zu finden. Der Workshop will Hilfen für sinnvolles Argumentieren und Eingreifen sowie Strategien für schwierige Situationen geben. „Wir möchten zur argumentativen Zivilcourage ermutigen und dazu ermuntern, sich einzusetzen für Menschen-rechte, Toleranz, Integration und gegen Diskriminierung, Gewalt, Rassismus und Extremismus“, heißt es in der Einladung. Referenten sind Andrea Barie und Erwin Ress. Das Argumentationstraining bietet nicht nur Handlungsmöglichkeiten und Strategien, sondern es werden auch sozialpsychologische, soziologische und politische Motive erläutert. Es handelt sich um eine anerkannte Fortbildungsveranstaltung, die Zahl der Teilnehmenden ist begrenzt. Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Integration und vor allem gelungene Integration nennt Izet Halavac, Vorsitzender des Beirats für Migration und Integration, als Jahresprojekt des Gremiums. Auftakt dafür sei dieser Workshop, bei dem sich die Teilnehmer Vorbehalten gegenüber Menschen, die aus anderen Kulturkreisen kommen, stellen. Aussagen wie „Die kommen hierher und bekommen alles, was sie wollen“, „Die klauen und bestehlen uns doch nur“ oder „Die vergewaltigen unsere Frauen“? habe jeder schon einmal gehört. Halavac: „Wie begegnet man diesen Sprüchen, wie gehen wir damit um? Was können wir dem entgegen setzen? Ist es überhaupt möglich, Menschen, die solche Äußerungen herausposaunen, sachlich, freundlich und mutig entgegenzutreten?“ Der Appell des Vorsitzenden: „Lassen Sie uns gemeinsam an der Idee einer ,fremdenfreundlichen’ Gemeinde arbeiten, in der Menschen auf der Flucht Sicherheit und Geborgenheit finden können. Termin —Workshop im Blaubär am Freitag, 23. Juni, 15.30 bis 18.30 Uhr, und Samstag, 24. Juni, 9 bis 16 Uhr, im Blaubär. —Anmeldung über die Homepage der Landeszentrale für politische Bildung, politische-bildung-rlp.de/veranstaltungen.html. —Weitere Infos bei Izet Halavac, 0176/57214343.

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