Neustadt Zur Sache: Blutspenderzahlen

„Schwierig“ nennt der DRK-Blutspendedienst West die Entwicklung der Blutspenderzahlen in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und im Saarland. Die Anzahl derjenigen, die in den vergangenen zwölf Monaten mindestens einmal Blut gespendet haben, sei in diesen drei Bundesländern von 471.300 (2011) auf den „bedenklich“ niedrigen Stand von 373.700 (2016) gesunken. Das bedeute, dass diese Menschen rund 70 Prozent des Blutbedarfs von 23 Millionen Menschen decken. „Es gilt dringend, den Schwund umzukehren, denn Blutspenden ist eine gesellschaftliche Aufgabe: Sie geht uns alle an“, so Stephan David Küpper, Sprecher des DRK-Blutspendedienstes. Nur dann könne eine alternde Gesellschaft langfristig mit Blut in Therapie und Notfallversorgung behandelt werden. Hinzu komme das Problem der Ferienzeit: Im Sommer fehle es an Blutspendern. „Aber Krankheiten richten sich nicht nach dem Ferienkalender“, so der Sprecher. Das DRK hat deshalb die Aktion „Power für Lebensretter“ gestartet. Blutspender, die einen neuen Spender mitbringen, bekommen im dritten Quartal „Powerbanks“ geschenkt. Das sind mobile Akkus, mit denen Smartphones, Digitalkameras, MP 3-Player und Tablets unterwegs aufgeladen werden können.

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