Neustadt Sommerspitzen: Von Vandalen nicht entmutigen lassen

Die Hüttenbauer nehmen Abschied.
Die Hüttenbauer nehmen Abschied.

Die 88 Kinder des Ferien-Hüttendorfs haben sich von den Vandalen, die in der Nacht auf Donnerstag in ihrem Dorf gewütet haben, nicht entmutigen lassen. Sie haben die Ärmel hoch gekrempelt und alles wieder aufgebaut. Mit angepackt haben auch die beiden Sanitäter des Roten Kreuzes. Bis zum Abend stand das Dorf wieder und die große Abschiedsparty mit Übernachtung konnte starten. „Die Stimmung war super“, erzählte Klaus Weisbrod, Leiter der städtischen Jugendarbeit. Was ihn besonders freute: Als der Vorfall sich in den sozialen Medien herumgesprochen hatte, erhielt er per Telefon und via Facebook zahlreiche Angebote von Menschen, die beim Wiederaufbau helfen wollten. „Das konnten wir gar nicht annehmen, so viele Leute können an so einer Hütte gar nicht arbeiten“, sagte er. Wie sehr die Kinder sich ins Zeug gelegt hatten, war dann am Abend zu merken. Schon vor Mitternacht sei Ruhe eingekehrt, sagte Weisbrod – eher unüblich bei einer Übernachtung mit so vielen Kindern. Damit nichts mehr schief läuft auf dem Gelände, schauten auch noch Mitarbeiter des Ordnungsamtes vorbei. Das Dorf mit seinen elf Hütten wird nun in der nächsten Woche wieder abgebaut. „Wir können das aus Sicherheitsgründen nicht stehen lassen“, erklärte Weisbrod. Schließlich seien Nägel in den Brettern. Das Holz werde gelagert und im kommenden Jahr für das nächste Dorf verwendet. Das aber sicher wieder ganz anders aussehen werde.

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