Neustadt Segelfliegen: Triebel, Mühl und Drefenstedt holen sich in Lachen-Speyerdorf DM-Titel

Serena Triebel. Stefanie Mühl. Sarah Drefenstedt. Die drei Damen hatten gestern nach Abschluss der Deutschen Meisterschaften der Segelfliegerinnen in Lachen-Speyerdorf allen Grund zur Freude. Sie gewannen nach elf Tagen im Wettkampf die Gesamtwertung und dürfen sich in den jeweiligen Klassen als nationale Titelträgerinnen auf einen Start bei der Weltmeisterschaft im kommenden Jahr in Australien vorbereiten.
Die Segelflieger fanden in Lachen-Speyerdorf überragende Bedingungen vor. Der Flugsportverein Neustadt bestach mit einer guten Organisation und das Wetter spielte vollends mit. An zehn von elf vorgesehenen Wettbewerbstagen konnte geflogen werden. Normal seien sechs bis acht Tage, sagte Organisationsleiter Reimar Möller und betonte: „So etwas gab es hier noch nie.“Gestern wurde den Piloten noch eine anspruchsvolle Aufgabe gestellt, die sie in der 15-Meter- und Clubklasse bis zur Röhn führte, die Standardklasse flog etwas südlicher über Kitzingen zurück an die Weinstraße.
Für die 24-jährige Serena Triebel aus Oberfranken war es der erste Titel in der Standardklasse: „Ich war zwar im Doppelsitzer schon Deutsche Meisterin, aber das war nicht annähernd so cool“, freute sie sich besonders auf Australien, wenn ihr Vater dies finanziell ermöglichen sollte. Daran herrschte in ihrem Team kein Zweifel. Das dann anstehende Staatsexamen der Studentin könnte eher zum Spaßverderber werden.