Neustadt Mit Hunden gesucht, mit Steckleitern gerettet

Brennendes Fett sollte man nie mit Wasser zu löschen versuchen. Denn was dann passiert, zeigte die Feuerwehr in Esthal eindrucks
Brennendes Fett sollte man nie mit Wasser zu löschen versuchen. Denn was dann passiert, zeigte die Feuerwehr in Esthal eindrucksvoll.

Den „Tag der Feuerwehr“ in Esthal nutzte nicht nur die örtliche Wehr, um ihre Arbeit darzustellen. Zu sehen war auch, was eine Hundestaffel leisten kann. Oder wie der „Dachwerfer“ der Lambrechter Feuerwehr funktioniert.

Bei den Vorführungen hatte Wehrführer Torsten Buschlinger viele interessante Informationen zum Thema Feuerwehr parat. Die Rettungshundestaffel Weidenthal mit Einsatzleiter Wolfgang Maue und Ausbildungsleiterin Andrea Jones präsentierte ihre Rettungshundearbeit. Nach den Übungen konnten die Besucher auf einem Wiesengelände miterleben, wie eine Personensuche in der Praxis abläuft. Die Rettungshundestaffel Weidenthal hat zur Zeit zwölf Flächensuchteams mit 15 Hunden. Darunter sind vier Teams mit sechs geprüften Hunden, die anderen befinden sich in Ausbildung. Die Ausbildung von Hund und Hundeführer dauert ungefähr zwei Jahre. Sie umfasst nicht nur die Arbeit mit den Hunden, sondern auch die fachliche Schulung der Hundeführer in mehreren Bereichen, wie Erste Hilfe Mensch und Hund, Karte- und Kompasskunde sowie Einsatztaktik. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.rhs-weidenthal.de. Die Feuerwehr Esthal zeigte eine Personenrettung über Steckleitern in einem brennendem Haus. Unterstützt wurde sie von den Feuerwehren des Ausrückebereiches West der Verbandsgemeinde Lambrecht. Die Rettung verlief reibungslos, was den guten Ausbildungsstand der Feuerwehrleute dokumentierte. Mit einem akkubetriebenen Rettungskombigerät lassen sich schier mühelos Metall durchtrennen oder verklemmte Türen öffnen. Dabei ist auch ein gewisses Maß an Feingefühl erforderlich. Demonstriert wurde dies mit Tennisbällen, die behutsam mit den groben Greifern aufgenommen und an anderer Stelle wieder abgesetzt wurden. Danach gab es Gelegenheit für die Besucher, das starke Gerät einmal selbst zu bedienen. Das Tanklöschfahrzeug TLF 4000 der Lambrechter Feuerwehr hat die Möglichkeit, über einen Dachwerfer 2000 Liter pro Minute zu versprühen. Die Vorführung fand besonders bei den Kindern großes Gefallen, da sie unter dem Sprühnebel eine tolle Abkühlung fanden. Der auf dem Fahrzeugdach installierte Dachwerfer eignet sich mit seiner Wurfweite besonders zur Brandbekämpfung auf große Entfernungen Was passiert, wenn man brennendes Öl mit Wasser löscht? Dies wurde eindrucksvoll anhand einer Fettexplosion demonstriert. An den beiden Tagen konnten die Besucher das große Drehleiterfahrzeug und weitere Einsatzfahrzeuge besichtigen.

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