Pfalz Grundsteuerbescheide: Rückstände wegen Umstellung der Software

91-94950765_imm-gru.jpg

Die Umstellung der Software ist dafür verantwortlich, dass auch das Ludwigshafener Finanzamt die zur Erhebung von Grundsteuern nötigen Daten der Vermessungs- und Katasterverwaltung über Monate hinweg nicht in gewohnter Form erhalten hat. Der Datenaustausch mit den zuständigen Bewertungsstellen geriet dadurch ins Stocken. Der daraus resultierende Arbeitsrückstand hat zur Folge, dass die Kommunen die zur Grundsteuer erforderlichen Messbescheide mit einer Verspätung von bis zu einem halben Jahr bekommen. Bis Mitte 2017 sollen diese Rückstände abgearbeitet sein. Betroffene bittet die Behörde um Geduld: also Bürger, die 2016 ein Grundstück oder eine Immobilie verkauft haben, und denen für 2017 trotzdem eine Zahlungsaufforderung zugestellt wurde. "Diese Fehler werden korrigiert", sagte am Donnerstag eine zuständige Mitarbeiterin des Finanzamts. Die zu viel gezahlte Grundsteuer werde rückerstattet. Im Ludwigshafener Rathaus hilft auch das Steueramt weiter. Die Grundsteuer ist eine Jahressteuer. Das heißt, der bisherige Eigentümer muss fürs Kalenderjahr des Verkaufs die komplette Steuer entrichten. Den Anteil nach dem Verkauf kann er dem neuen Eigentümer in Rechnung stellen, sofern dies notariell im Kaufvertrag vereinbart wurde.

x