Neustadt Grünes Licht für Tiefbauarbeiten

Schillerschule: Die Asphaltdecke und die Bäume, die sie angehoben haben, werden in den Herbstferien verschwinden.
Schillerschule: Die Asphaltdecke und die Bäume, die sie angehoben haben, werden in den Herbstferien verschwinden.

Der Bau-, Verkehrs- und Entwicklungsausschuss (BVE) hat grünes Licht für die Vergabe von zwei Aufträgen gegeben: Für rund 38.000 Euro wird in der Gottlieb-Duttenhöfer-Straße 77 – zukünftig Unterkunft für Asylsuchende und Obdachlose – eine Brandmeldeanlage installiert. Für die Teilsanierung des Schulhofes der Schillerschule wurden 62.000 Euro genehmigt.

Wie berichtet, werden derzeit die ehemaligen Wichern-Werkstätten in der Gottlieb-Duttenhöfer-Straße zur Flüchtlings- und Obdachlosenunterkunft umgebaut. Das Konzept hatte die Gemeinde Anfang Dezember 2016 bei einem Tag der offenen Tür vorgestellt. Im Juni waren die Arbeiten für den Innenausbau (85.000 Euro), für den Einbau von Stahl- und Rauchschutztüren (32.000 Euro) und für die Elektroinstallation (39.000 Euro) vergeben worden. Aufgrund eines Nachtrages zu der Baugenehmigung aus dem Jahr 2016 wurde jetzt festgelegt, dass eine Brandmeldeanlage mit automatischen Brandmeldern und zur Übertragung der Meldungen zu der zuständigen Feuerwehralarmierungsstelle eingebaut werden muss. Für rund 38.000 Euro hat der BVE den Auftrag an die Firma R+S Solutions GmbH aus Mannheim, die bereits die Elektroinstallationsarbeiten ausgeführt hat, erteilt. In den Herbstferien soll die Teilsanierung des Schulhofes der Schillerschule angegangen werden. Im Frühjahr hatten der Bau-, Verkehrs- und Entwicklungsausschuss sowie der Schulträgerausschuss diese Neugestaltung beschlossen. Allerdings hatte damals die Großen Koalition aus CDU und SPD mit einem eigenen Antrag die Ausgaben für die Schulhofgestaltung auf 160.000 Euro „gedeckelt“. Lediglich im nordöstlichen Teil sollte ein Spielbereich eingerichtet werden. Um das grüne Klassenzimmer attraktiver zu gestalten, für das ursprünglich rund 19.000 Euro veranschlagt waren, soll stattdessen auf das ehrenamtliche Engagement der Eltern gesetzt werden. Nach den vorliegenden Planungen sollte der rund 450 Quadratmeter große nordöstliche Teilbereich in einen Spielbereich umgestaltet werden. Der Einbau mehrerer Spielgeräte ist dabei vorgesehen: So solle es einen großer Kletterturm mit Rutsche geben, eine Vogelnestschaukel, Balancierstämme, ein Wackelbrett (Kamelritt) sowie Holzpodeste als Sitzgelegenheiten. Als Abtrennung zu den Fahrradständern war eine Sandsteintribüne mit zwei Stufen geplant. Im Bereich der Spielgeräte sollten als Schutz Holzhackschnitzel auf dem Boden ausgelegt werden, was mehrere Mitgliedern des BVE als nicht ausreichend kritisierten. Drei heimische Baumarten sollen als Ersatz für die vier Bäume, die im Zuge der Tiefbauarbeiten weichen müssen, gepflanzt werden. Insgesamt stehen für die Maßnahme 160.000 Euro zur Verfügung, allerdings reduziert sich diese Summe um rund 28.000 Euro Planungshonorar. Jetzt hat der Bau-, Verkehrs- und Entwicklungsausschuss die Tiefbauleistungen für knapp 62.000 Euro an die Firma Bender aus Mertesheim vergeben. Drei weitere Angebote wiesen Summen zwischen rund 82.000 Euro und rund 144.000 Euro aus. Die Firma Bender will die Arbeiten in der vorgegebenen Ausführungsfrist in den Herbstferien (2. bis 13. Oktober) ausführen.

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