Neustadt Benkler beim VfL zurückgetreten

«Neustadt.» Nachdem im September bereits Michael Doll sein Traineramt beim VfL Neustadt, dem derzeitigen Tabellenachten der Fußball-A-Klasse Rhein-Mittelhaardt, niederlegte, folgte diesem nun Rudolf Benkler nach. Der erst seit Januar dieses Jahres an der Haidmühle tätige Coach teilte am Montagabend mit, dass er nun auch nicht mehr zur Verfügung stehe, im Gegensatz zu Doll allerdings aus beruflichen Gründen. „Ich kann die Zeit, die für einen kontinuierlichen Neuaufbau beim VfL erforderlich ist, einfach nicht mehr aufbringen“, teilte Benkler mit. Er betonte, dass seine Entscheidung nichts mit dem Verein zu habe. „Insbesondere der sportliche Leiter Leander Baumann, der sehr viel Herzblut in den VfL investiert, hat sich mir gegenüber immer korrekt verhalten. Ich gehe nicht im Bösen und wünsche dem Verein weiterhin alles Gute“, stellte er klar. Er hoffe auch sehr, dass die Vereinsverantwortlichen den von ihm eingeschlagenen Weg weitergingen. Seit dem Rücktritt von Steffen Mack, der von 2007 bis 2012 die Erste Mannschaft des VfL Neustadt trainierte und diese in dieser Zeit von der Bezirksliga Vorderpfalz bis in die Verbandsliga Südwest geführt hatte, gab es auf der Trainerbank keine Kontinuität mehr. Nach Jürgen Kuntz, Mike Hurny, Demir Hotic, Wolfgang Trapp, Torsten Conrad, Florian Schwertl und Michael Doll verabschiedete sich mit Rudolf Benkler inzwischen bereits der achte Übungsleiter während einer laufenden Saison. Baumann teilte auf Anfrage der RHEINPFALZ mit, dass zunächst der bisherige Co-Trainer Nicolas Wrede mit der Betreuung der Mannschaft beauftragt sei. Baumann war gestern zuversichtlich, den neuen Trainer schon nach einer Sitzung am späten Abend vorstellen zu können. Die Situation sei nicht ganz überraschend gekommen, man habe sich bereits seit etwa einer Woche damit beschäftigt, wie man eine Benkler-Nachfolge regeln könnte, falls dieser – wie jetzt geschehen – Beruf und Sport nicht weiter miteinander verbinden könne.

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