Neustadt Ausbau der Schubertstraße wird teurer

91-93819341.jpg

Rund 230.000 Euro soll die Maßnahme kosten und ist somit rund 89.000 Euro teurer als ursprünglich geplant. Während der veranschlagten Bauzeit von 15 Wochen ab Anfang März werden Teilsperrungen beziehungsweise eine Vollsperrung erfolgen. In der jüngsten Sitzung des Bau-, Verkehrs- und Entwicklungsausschusses wurden die Pläne erläutert und die Arbeiten vergeben. Bereits im Februar 2016 hatte die Bürgerbeteiligung zum Ausbau der Schubertstraße stattgefunden, die Maßnahme wurde dann im vergangenen November ausgeschrieben. Das günstigste Angebot – insgesamt wurden zehn Angebote abgegeben – legte die Firma Schön und Sohn aus Speyer vor. In der Angebotssumme von rund 230.000 Euro sind knapp 21.000 Euro als Anteil der Gemeindewerke für die Sanierung von Abwasserhausanschlüssen enthalten. Geplant ist, die Gehwege voll auszubauen und teilweise zu verbreitern. Die Fahrbahn erhält eine neue Asphaltdecke. Aufgrund des schlechten Zustandes wird zusätzlich die Asphaltdecke auf der Kreuzung Lindenstraße/Kirchgasse/Schubertstraße erneuert. Der Bau-, Verkehrs- und Entwicklungsausschuss stimmte der Auftragsvergabe für den Ausbau der Schubertstraße in Höhe von rund 208.000 Euro an die Firma Schön zu, allerdings unter dem Vorbehalt, dass der Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsförderungsausschuss in seiner Sitzung Ende Januar der Leistung einer außerplanmäßigen Ausgabe in Höhe von 89.000 Euro im Haushaltsjahr 2017 zustimmt. Für das Straßenausbauprogramm III (2011 bis 2015), zu dem die Ausbaumaßnahme Schubertstraße gehört, wurden Mehrkosten von insgesamt 200.000 Euro in das Straßenausbauprogramm IV (2016 bis 2021) übertragen. Mehrere Ursachen für die höheren Kosten gegenüber den geschätzten Ausgaben bei der Aufstellung des Straßenausbauprogramms 2010 sieht Straßenplaner Elmar Walter: Allgemein seien im Baubereich die Kosten erheblich gestiegen (Pflasterpreis, Bodenaushub). Zudem gebe es eine Flächenmehrung durch die konkrete Planung, der Einbau von Blindenleitplatten sei geplant, und hauptsächlich machen sich laut Walter die Zuschläge für die „erschwerten Bedingungen“ der Baustelle bemerkbar. Da die Straße sehr eng sei und hohe Verkehrszahlen aufweise, habe man sich entschieden, die Arbeiten jeweils in zwei halbseitigen Bauabschnitten (insgesamt also vier) durchzuführen, für jede Seite sind rund sechs Wochen Bauzeit geplant. Der Verkehr wird mittels einer Bauampel geregelt. Die Fahrbahn wird anschließend in zwei Abschnitten jeweils unter Vollsperrung saniert, was zwei bis drei Wochen dauern soll. In dieser Zeit wird eine Umleitung ausgeschildert. Vor Baubeginn sollen die genauen Modalitäten öffentlich bekanntgemacht und außerdem alle betroffenen Bürger per Brief informiert werden. Laut Walter verschiebt sich der geplante Baubeginn von Januar auf mindestens Ende Februar beziehungsweise Anfang März. Dazu sei es notwendig, die Bindefrist für das Angebot mit der Firma Schön entsprechend zu verlängern. |uhk

x