Ludwigshafen „Kein Kanonenfutter“

Mutterstadt. Die Verantwortlichen der TSG Mutterstadt wehren sich gegen den Vorwurf, die Herrenmannschaft sei in der Schach-Oberliga Kanonenfutter. Es könne auch von einem Reputationsschaden nicht die Rede sein, heißt es in einer Stellungsnahme der TSG.

Die TSG Mutterstadt war vor Jahren eine feste Größe im pfälzischen Schach. Aktuell aber seien die beiden Herrenteams überfordert und stünden kurz vor dem Abstieg. Die Mutterstadter Verantwortlichen räumen ein, dass „die aktuelle Situation aus sportlicher Sicht einem Fiasko gleichkommen mag, doch war es eine von den Spielern mehrheitlich getroffene Entscheidung, trotz ausgedünnter Personaldecke in den jeweiligen Ligen das Startrecht wahrzunehmen“. Darüber wurde in einer Sitzung diskutiert. „Die Spieler der Ersten Mannschaft, die seit mehr als zehn Jahren in der Oberliga Südwest, nach Erster und Zweiter Bundesliga die dritthöchste Liga, vertreten ist sowie die Spieler der Zweiten Mannschaft, die im vergangenen Jahr in die höchste Liga der Pfalz, der Ersten Pfalzliga, aufgestiegen war, haben sich trotz der sportlichen Aussichten bewusst dafür entschieden. Es gab auch Bedenken, dennoch überwog der Reiz, gegen hochklassige Gegner anzutreten zu dürfen.“ Die Niederlagen seien zudem vom Spielverlauf her nicht so deutlich gewesen, wie es das Ergebnis ausdrückt. „Die Aussage, die TSG Mutterstadt sei Kanonenfutter trifft nicht ganz den Kern.“ Von einem Reputationsschaden könne nicht die Rede sein, da viele Vereine – auch in anderen Sportarten – mit Abgängen hochklassiger Spieler zu kämpfen hätten, heißt es in der Stellungnahme weiter. (rhp)

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