Rhein-Pfalz Kreis Einwurf: Mehr Geld für Lehrer ausgeben

Es ist fast schon symptomatisch. Es werden Gesetze gemacht, ohne alle Folgen zu durchdenken, geschweige vorzusorgen. Beispiel: 2010 wurde in Rheinland-Pfalz der Anspruch für Zweijährige auf einen Kindergartenplatz eingeführt. Kitas mussten ausgebaut und Erzieherinnen eingestellt werden. Aber es gab gar nicht so viele Erzieherinnen, wie benötigt wurden. Die Folge: unzählige unbesetzte Stellen – noch heute. Mit den Vätermonaten verhält es sich ähnlich. Da sollen Schulen, die ohnehin schon mit Unterrichtsausfall geplagt sind, mal eben für acht Wochen einen Ersatzlehrer finden. Den Anspruch auf zwei Monate Elterngeld für Väter gibt es seit 2007. Dass erst 2015 das Problem bei den zuständigen Stellen ins Bewusstsein gerückt ist, ist ein Hohn. Die Schule ist ein sensibler Ort. Ein Ausfall einer Fachkraft ist nur schwer zu verkraften. Schulen müssen mit mehr Personal ausgestattet werden. Das kostet, keine Frage. Aber es geht um unsere Kinder. Die Priorität ist eindeutig.

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