Ludwigshafen Melm: Klares Votum für Verbindungsstraße
Die größten Brocken sind Mehrkosten für ein Versickerungsbecken (710.000 Euro), Entschädigungskosten (430.000 Euro), gegenüber den Annahmen aus dem Jahr 2018 gestiegene Deponiekosten (300.000 Euro) und Verkehrssicherungsmaßnahmen durch Umleitungen speziell für Radfahrer und Fußgänger von 250.000 Euro.
„Die Verkehrssicherheit hat Vorrang“
Diese 250.000 Euro zur Sicherung von Rad- und Fußverkehr während der Bauphase seien dringend notwendig, eine Vollsperrung für 15 Monate nicht zumutbar. „Das haben wir sehr genau geprüft“, hatte Baudezernent Alexander Thewalt (parteilos) bereits im Ausschuss erklärt und seinen Standpunkt im Stadtrat nach anfänglicher CDU-Kritik wiederholt. Einen zunächst formulierten Änderungsantrag verwarf Christoph Heller (CDU) mit der Bitte um einen klärenden Ortstermin mit Thewalt. SPD-Sprecher David Guthier stärkte Thewalt den Rücken: „Die Verkehrssicherheit hat Vorrang.“
Zu den hohen Kosten für ein Versickerungsbecken sagte Thewalt, dass die ursprüngliche Planung von 2019 nicht die Zustimmung der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd gefunden habe. Nach Ansicht der Behörde war die Vorrichtung an der falschen Stelle vorgesehen. „Deshalb mussten wir umplanen.“ Dies und die Kostensteigerungen in den vergangenen Jahren habe insgesamt zu den Mehrkosten geführt.
Baubeginn im Frühjahr
Der Baubeginn für den Ausbau der Mittelpartstraße ist von der Verwaltung für das Frühjahr angekündigt worden, die Fertigstellung für das dritte Quartal 2024.