Ludwigshafen Triste Nullnummer zum Saisonauftakt

Jockgrims Verteidiger Matthias Daemrich (rechts) stoppt den Maxdorfer Stürmer Ronny Krause.
Jockgrims Verteidiger Matthias Daemrich (rechts) stoppt den Maxdorfer Stürmer Ronny Krause.

«MAXDORF.»In seinem ersten Saisonspiel hat Fußball-Bezirksligist ASV Maxdorf gegen die TSG Jockgrim nur ein 0:0 erreicht, obwohl die Gastgeber nach der Ampelkarte für Jockgrims Mittelfeldspieler Felix Sitter über eine halbe Stunde lang einen Mann mehr auf dem Feld hatte.

„Man hat beiden Teams angemerkt, dass es das Auftaktspiel ist“, sagte Jockgrims Trainer Daniel Ochsenreither. „Wir müssen uns spielerisch steigern“, ergänzte sein Maxdorfer Kollege Michael Rot. Freundliche Umschreibungen einer zerfahrenen, an Höhepunkten armen und phasenweise langweiligen Partie. Klare und vor allem herausgespielte Chancen waren an den Fingern einer Hand abzuzählen. Das lag auch daran, dass beiderseits wichtige Akteure fehlten. Anfangs hatte man den Eindruck, als könne der ASV, der im 4-4-2 mit einer hängenden Spitze agierte, mit weit geschlagenen Pässen, denen jedoch die Präzision fehlte, die Abwehr der Gäste überrumpeln. Doch je länger das Spiel dauerte, desto besser hatte sich die TSG darauf eingestellt. In 90 Minuten hatte Maxdorf nur zwei Möglichkeiten, jeweils nach Standardsituationen. Die erste bedeutete die größte Chance der gesamten Partie. Der ungeschickt attackierende Lukas Deutsch hatte Kai Reinholz im Strafraum zu Fall gebracht, doch den von Fabio Lippolis schwach getretenen Elfmeter parierte TSG-Torwart Florian Gander. Der Nachschuss von Frank Haas strich am langen Eck vorbei (32.). „Lippolis hat sich den Ball geschnappt, als Schütze vorgesehen war er nicht“, ärgerte sich Rot über den verschossenen Elfmeter. Die Südpfälzer hatten die bessere Spielanlage, doch ihnen unterliefen wie den Platzherren unglaublich viele Abspielfehler, weshalb nie richtiger Spielfluss aufkam und sich eine sehr zähe Partie entwickelte. Die TSG spielte wenigsten hin und wieder eine Chance heraus. Etwa als Marco Zühlsdorff nach einer Hereingabe des agilen Marc Staiger im letzten Moment vor Janik Schneider klärte (14.), Julius Bendel die Flanke von Benjamin Hörner verpasste (60.) und Bendel nach Staigers Pass über das Tor schoss (66.). Da war die TSG nach der Gelb-Roten Karte für Felix Sitter (58.) nur noch zu zehnt. Coach Ochsenreither hatte taktisch klug umgestellt, sodass Maxdorf mit der Überzahl nichts anzufangen wusste. Mit der letzten Aktion hätte Christopher Kropp doch noch das 1:0 erzielen könne, doch er traf nach einem Freistoß von Alexander Völkl den Ball nicht voll (90.+2). „Uns haben die Kreativspieler gefehlt, deshalb ging nach vorne nicht viel. Defensiv hat es gepasst“, resümierte Rot. „Wir waren über 30 Minuten in Unterzahl. Da muss man auswärts auch mit einem Punkt zufrieden sein“, bilanzierte Ochsenreither. So spielten sie ASV Maxdorf: Özdemir – Martsfeld, Fitzner, Zühlsdorff, Reinholz (80. Mirbeth) – Haas, Kropp, Völkl, Florian Schneider (64. Kroll) – Krause, Lippolis (40. Gräble) TSG Jockgrim: Gander – Kilinc (90. Schardt), Deutsch, Daemrich, Werling – Staiger – Pfrengle, Sitter – Janik Schneider, Hörner (90.+1 Dollt) – Bendel (76. Oeßwein) Gelbe Karten: Krause, Kropp, Zühlsdorff, Völkl – Werling, Janik Schneider, Pfrengle – Gelb-Rote Karte: Sitter (58.) – Beste Spieler: Zühlsdorff, Martsfeld – Staiger, Pfrengle – Zuschauer: 130 – Schiedsrichter: Julino (Neustadt).

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