Ludwigshafen Sparkasse Vorderpfalz: Wechsel im Vorstand und weitere Einschnitte

Neuer Mann im Vorstand: Oliver Kolb Foto: Sparkasse
Neuer Mann im Vorstand: Oliver Kolb

Das Personalkarussell bei der Sparkasse Vorderpfalz dreht sich weiter: Die Aufsichtsgremien haben sich am Freitag für Oliver Kolb (41) als Nachfolger von Elke Rottmüller (59) ausgesprochen, die Ende Mai aus dem Vorstand ausscheidet. Klaus Steckmann (48) geht zum Jahresende und wechselt zu einer Bank in der Region. Um fünf Jahre verlängert wurden die Verträge mit Vorstandschef Rüdiger Linnebank (49) und Thomas Traue (55). Wenn Vorstands-Vize Clemens G. Schnell im Juli 2018 mit 65 in den Ruhestand geht, ist das bei der Fusion 2013 mit den Häusern Rhein-Pfalz und Speyer vereinbarte Ziel, das sechsköpfige Vorstandsteam zu halbieren, erreicht. Oliver Kolb, der von der Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen kommt, setzte sich gegen 50 Mitbewerber durch. Mit Blick auf die zuletzt einbrechenden Zinserträge infolge der Finanzpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) hofft Körner künftig auf mehr Provisionserlöse. „Wir werden die Niedrigzinsphase gut überstehen“, gab sich Linnebank optimistisch. Mit einer Bilanzsumme von 5,4 Milliarden Euro ist die Vorderpfälzer Sparkasse die landesweit größte. Das Betriebsergebnis für 2017 bezifferte er auf 32 Millionen Euro (2016: 36). Die Nullzinspolitik der EZB sowie das sich wandelnde Kundenverhalten hatten die Sparkasse bereits zu drastischen Einschnitten veranlasst. Zwölf von 61 Geschäftsstellen wurden geschlossen. Aktuell gebe es noch 820 Vollzeitstellen (982 Mitarbeiter). Um am Markt bestehen zu können, schloss Körner weitere Einschnitte nicht aus. Betriebsbedingte Kündigungen werde es aber nicht geben, so Linnebank. Das weitere Vorgehen werde mit dem Personalrat abgestimmt.

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