Rheinpfalz Mountainbike: Im Wald wohl doch keine Sperrungen

Mountainbike-Fahrer gehören zum Alltag im Wald.
Mountainbike-Fahrer gehören zum Alltag im Wald.

«Neustadt.» Die Stadt Neustadt will im Anschluss an ein Wanderwegekonzept, das derzeit erarbeitet wird, den Mountainbikesport im Stadtwald in geordnete Bahnen lenken. Ursprünglich war von zu sperrenden Strecken für Zweiräder die Rede – das scheint jetzt vom Tisch zu sein.

Nachdem Umweltdezernentin Waltraud Blarr (Grüne) über mögliche Sperrungen von Wanderwegen durch Verbotsschilder gesprochen hatte, war aus Kreisen von Mountainbikefahrern Kritik laut geworden nach dem Motto: Gegenseitiger Respekt zwischen Wanderern und MTB-Fahrern bringe mehr und funktioniere überwiegend schon. Inzwischen haben Blarr und ihre Mitstreiter aus der städtischen Umweltabteilung Gespräche mit den Pfälzerwald-Vereinen (PWV) der Region geführt. Dabei sei deutlich geworden, dass die PWV-Gruppen Sperrungen für MTB-Fahrer nicht unbedingt für erforderlich halten, so Blarr. „Und wenn der PWV als größte Lobby für Wanderer keine Notwendigkeit sieht, etwas zu sperren, um Wanderer zu schützen, dann sehe ich die auch nicht“, sagt die Dezernentin. Besiegelt ist die Sache noch nicht, die PWV-Vertreter müssen das Thema noch besprechen. Vornehmlich geht es bei den aktuellen Gesprächen aber nicht um Strecken für MTB-Fahrer, sondern um das Wanderwegekonzept, das das Land von allen Kommunen fordert. Dieses unter Dach und Fach zu bringen, sei jetzt vorrangig, aber ab Herbst könne man sich allen Fragen rund um das Thema MTB-Sport im Stadtwald widmen, so Blarr. Dann werde die Tourist, Kongress und Saalbau GmbH die Koordination übernehmen, da es sich um „ein touristisches Angebot“ handele. Klar sei, dass künftig weniger Wanderwege markiert werden.

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