Ludwigshafen Ludwigshafen: Stadt montiert neue Sirenen für den Katastrophenfall

So sieht der neue Sirenentyp aus. Foto: Hersteller /Hörmann
So sieht der neue Sirenentyp aus.

In den kommenden Tagen werden neue Hochleistungssirenen in vier Ludwigshafener Stadtteilen montiert und auch getestet. Das hat die Stadtverwaltung mitgeteilt. Die neuen Sirenen sind viermal so laut wie die alten Anlagen. Die Stadt reagiert damit auf Bürgerbeschwerden, weil der Warnton nach dem BASF-Unglück im Nordhafen im Oktober von Anwohnern nicht überall zu hören war.

Entlang der BASF-Werksgrenze



Mit den Sirenen soll die Bevölkerung im Unglücksfall darauf aufmerksam gemacht werden, dass Fenster und Türen geschlossen sowie Klimaanlagen ausgeschaltet werden sollen, weil sich Schadstoffe in der Luft befinden könnten. In einem ersten Schritt sollen sechs Hochleistungssirenen entlang der BASF-Werksgrenze installiert werden. Die Kosten von zirka 90.000 Euro trägt der Chemiekonzern. Die ersten vier Hochleistungssirenen werden in Friesenheim, Edigheim, Oppau und im Hemshof montiert.

Unabhängige Stromversorgung



Weitere zwei moderne Anlagen sollen bis Herbst in der Pfingstweide und im Stadtteil Süd aufgestellt werden. Mit dem neuen Modell ist laut Hersteller Hörmann ein größerer Beschallungsradius möglich. Die Anlagen verfügen über eine unabhängige Stromversorgung. Im Stadtgebiet gibt es insgesamt 36 motorbetriebene Luftschutzsirenen, die teils jahrzehntealt sind und in den kommenden Jahren erneuert werden sollen. Gesteuert wird der Alarm von der Hauptfeuerwache in Mundenheim.

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