Ludwigshafen Ludwigshafen: OB-Kandidat Schmitz kritisiert Lohse wegen „raffgieriger GAG-Vorstände“

Das kommunale Immobilienunternehmen GAG ist das größte landesweit und betreut rund 12.800 Wohnungen. Archivfoto: Kunz
Das kommunale Immobilienunternehmen GAG ist das größte landesweit und betreut rund 12.800 Wohnungen. Archivfoto: Kunz

Der unabhängige Oberbürgermeisterkandidat Dirk Schmitz (55, Mitglied der AfD) kritisiert die Ludwigshafener Amtsinhaberin Eva Lohse (61, CDU), weil sie ihm keine Auskunft über die Bezüge des Vorstands der Wohnungsbaugesellschaft GAG, eine städtische Tochter, erteilen will. Das geht aus einem offiziellen Schreiben Lohses auf eine entsprechende Anfrage Schmitz’ hervor. Lohse lüge und decke Parteifreunde sowie Mitglieder der CDU/SPD-Koalition, wenn sie die Gehälter „raffgieriger GAG-Vorstände“ nicht offenlege, wirft Schmitz der noch bis Jahresende amtierenden Rathauschefin vor. Die gesetzliche Norm, auf die sich die GAG-Aufsichtsratsvorsitzende Lohse berufe, sei eine Kann-Vorschrift, behauptet Schmitz. Wie berichtet, legt er der Stadtspitze und dem Aufsichtsrat Mauscheleien bei der Besetzung des GAG-Chefpostens zur Last und spricht von skandalösen Umständen. An die GAG-Spitze rückt ab Januar Bürgermeister Wolfgang van Vliet (59, SPD). Er folgt auf Ernst Merkel (67, CDU). Die Stelle wurde nicht ausgeschrieben. Schmitz spricht von einem Jahresgehalt des GAG-Chefs von „über 400.000 Euro“. Laut Merkel sagt Schmitz die Unwahrheit. „Er ist ein schamloser Lügner.“ Sein Verdienst sei nicht annähernd so hoch. Genau beziffern wollte Merkel seine Jahreseinkünfte allerdings nicht.

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