Bad Dürkheim Jungfernflug: In Bad Dürkheim und Ellerstadt erstmals Frostbekämpfung mit Hubschraubern

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Jungfernflug in Bad Dürkheim und Ellerstadt: Erstmals haben die Winzer in beiden Orten zur Vermeidung von Frostschäden an den frisch austreibenden Reben auf Hubschrauber zurückgegriffen. Eine Flotte von insgesamt sieben Helikoptern stieg am frühen Donnerstag kurz vor dem Sonnenaufgang am Dürkheimer Flugplatz auf, um in kältegefährdeten Mulden und Senken beider Rebgemarkungen den Bodenfrost aufzulösen: Die Rotoren verwirbeln in zehn bis zwölf Metern Höhe die Luft über den Wingerten, die dadurch nicht gefrieren kann. Die Frostabwehrgemeinschaften beider Weinbaugemeinden hatten sich separat voneinander vor drei Jahren gegründet, ihnen gehören jeweils 30 bis 40 Winzer an. Pro Hektar überflogene Rebfläche zahlen die Betriebe 150 Euro. Auch im benachbarten Niederkirchen sollten zwei Piloten aufsteigen, hier war es der zweite Frosteinsatz per "Heli", an dem diesmal allerdings nur zwei Weingüter beteiligt waren. In der Nacht zu Donnerstag waren die Temperaturen besonders tief gefallen. Spitzenwert in Rheinland-Pfalz war minus zehn Grad, gemessen in Idar Oberstein (Kreis Birkenfeld) und Wahlbach (Rhein-Hunsrück-Kreis).

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