Ludwigshafen fussball: Böser Dämpfer für ASV Fußgönheim

«FUSSGÖNHEIM.» Der ASV Fußgönheim muss sich in dieser Verbandsliga-Saison warm anziehen. In einer ganz schwachen Partie hat das Team von Jan Kamuf gestern Abend bei der Heimpremiere gegen den ASV Winnweiler 0:2 (0:0) verloren und wartet nach zwei Spielen auf den ersten Punkt und das erste Tor.

„Heute ist viel zusammengekommen“, haderte Kamuf und meinte damit nicht nur die verpatzte Heimpremiere, die auf dem kleinen Kunstrasenplatz stattfand, auf dem es der Gegner leichter hat, die Räume zuzustellen. Am meisten ärgerte ihn aber die fehlende Einsatzbereitschaft seiner Spieler. „Es war klar, dass wir heute gegen ein Team spielen, das über den Kampf kommt. Und wir haben diesen Kampf nicht angenommen.“ Die Folge war ein, gelinde gesagt, unansehnliches Spiel, das nur in wenigen Momenten Sechstliganiveau hatte. „Zerfahren“ nannte Gästetrainer Jürgen Giehl die erste Hälfte, in der lange und weite Bälle mit anschließenden Kopfballduellen für beide Mannschaften das Mittel zum Zweck waren. Winnweiler machte aus seinen Möglichkeiten und den Räumen etwas mehr, hatte, wenn auch nur aus Standardsituationen, schon im ersten Abschnitt die besseren Chancen. Zwei harmlose Torschüsse von Steffen Euler (19., 31.), ein zu Beginn gefährliches Solo, dass nach 15 Metern in der Harmlosigkeit versandete (38.) – mehr brachten die Gastgeber nicht zustande. Wirklich besser wurde es auch in Halbzeit zwei nicht, obwohl Kamuf umstellte, Fisnik Myftari für den selten angespielten Kai Gutermann brachte und Kenan Tuncel ins Sturmzentrum beorderte. Stattdessen trafen die Gäste. Ali Jito war seinen Bewachern entwischt, wurde aber am Torschuss gehindert. Der Ball wäre sichere Beute von Kevin Knödler geworden, aber Daniel Brenner wollte im Übereifer klären, spielte den Ball am Torhüter vorbei. Pascal Hertel musste nur noch ins leere Tor einschieben (47.). Auch beim 0:2 stand die Abwehr der Gastgeber Pate, kam Niko Matios gegen den durchgebrochenen Hertel im Strafraum zu spät. Diesmal nutzte Christoph Scharfenberger die Gelegenheit und verwandelte den Elfmeter im Nachschuss. Bei Marco Marinos Treffer in der Nachspielzeit sah der Schiedsrichter den Schützen im Abseits. Letzter Beleg für einen gebrauchten Tag. Sport ASV Fußgönheim: Knödler – Kesselring, Brenner, Matios, Jan Gutermann – Burkhard – Tuncel (69. Marino), Euler, Del Rio Pfeffer, Demirhan – Kai Gutermann (46. Myftari).

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