Ludwigshafen Derby-Premiere

«MAXDORF». In der Fußball-Bezirksliga stehen sich heute, 18.30 Uhr, im Derby der Tabellenneunte ASV Maxdorf und der SV Ruchheim, der derzeit etwas überraschend Rang drei belegt, gegenüber.

Der ASV hat mit vier Punkten aus den vergangenen beiden Partien Boden gutgemacht. Der Sieg in Queichhambach lässt das Team durchatmen. „Engagement und Laufbereitschaft haben gestimmt. Der Erfolg wird uns Auftrieb geben“, ist Trainer Michael Rot sicher. Der Coach sieht sich in seiner Auffassung bestätigt, dass das Spielerische von allein kommt, wenn die Grundlagen mit Einsatz und Wille gelegt sind. Rot selbst hat auch einen Anteil an den drei Punkten, denn er beorderte den eingewechselten etatmäßigen Innenverteidiger Thomas Gomola bei seinem Saisondebüt in die Spitze. Dort gelang dem kopfballstarken Routinier das Siegtor – per Kopf. Allerdings fehlt dem ASV ein Vollstrecker, sagt Rot. Auch im Tor nahm der Trainer einen Wechsel vor. Dennis Pfeiffer kam für Taner Özdemir, brachte eine gute Leistung und verhinderte zwei Gegentore. „Im Tor habe ich ein Luxusproblem“, verdeutlicht Rot. Er will künftig im zweiwöchigen Rhythmus wechseln. Eine Vorgehensweise, die den beiden Torhütern aus den Vorjahren geläufig ist. Da Rot über seinen 50. Geburtstag in Urlaub ist, wird er von Co-Trainer Gomola und Torwarttrainer Thomas Mauren vertreten. Für den Ruchheimer Trainer Tobias Ehrenberg ist es das erste Derby. „Seit ich hier bin, wird mir vom hohen Stellenwert erzählt, den dieses Duell hat“, sagt Ehrenberg. Noch heute schwärme man beim SVR von bislang letzten Spiel der Widersacher in Maxdorf im April 2016. Damals gewann Ruchheim unter Trainer Ralf Wieandt beim Spitzenreiter sensationell 6:0. Den derzeitigen dritten Platz will der Coach nicht überbewerten. „Unser primäres Ziel in einer ausgeglichenen Liga ist der Klassenverbleib“, bleibt Ehrenberg zurückhaltend. Der unter glücklichen Umständen vermiedene Abstieg in der zurückliegenden Runde ist noch allgegenwärtig. Trotzdem habe das Team deutliche Fortschritte gemacht. „Wir streben eine Kombination aus Ballbesitz und schnellem Umschalten an“, verdeutlicht Ehrenberg. Trainingsbeteiligung und –intensität seien hervorragend, ebenso die Stimmung in der Mannschaft, die einen tollen Teamgeist entwickelt habe. Zudem ist der SVR personell besser aufgestellt. „Die Neuen haben sich nahtlos eingefügt und uns stärker gemacht. Wenn ich wechsle, gibt es keinen Qualitätsverlust“, freut sich der Coach.

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