Karlsruhe Zur Sache: Entwicklung des Projekts

Frühjahr 2014: Investor Günther Tetzner, Chef der Timon Bauregie (Ettlingen), kauft im Februar die „Tortenschachtel“ von einer britischen Gesellschaft für angeblich rund eine Million Euro. Er kündigt den Abriss und einen Neubau an, da eine Sanierung zu teuer wäre. Laut Tetzner stehen gewerbliche Interessenten Schlange. Der Neubau soll 2016 stehen, sagt der Timon-Boss. Oktober 2014: Ein Experten-Beirat entscheidet sich für einen Architektenentwurf. Gebaut werden sollen zwei Türme mit maximal 14 Geschossen (Höhe 52 Meter). Im Dezember wird der Neubau nach einem Namenswettbewerb „Metropol“ getauft. Das neue „Wahrzeichen“ soll nun erst 2017 stehen. September 2015: Der mehrmonatige Abriss der „Tortenschachtel“ geht zu Ende. Mitte 2016 soll der erste Spatenstich fürs „Metropol“ stattfinden, kündigt der Investor an. Februar 2016: Die Pläne werden geändert. Das „Metropol“ mit seiner Glaspalast-Optik und zwei ungleich hohen Türmen soll nun an der Spitze bis zu 67 Meter hoch werden. Das sorgt bei Anwohnern für Ärger. Der Bunkerabriss unter dem Berliner Platz beginnt zur Jahresmitte. Der Baustart wird auf Herbst 2017 verschoben, weil angeblich noch Gutachten fehlen. Im Winter herrscht Stillstand auf der Baustelle. Januar 2017: Der Verkauf des „Metropol“-Projekts scheitert. Seither liegt es auf Eis. Die verwaiste Baustelle wird zum Politikum.

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