Kreis Südliche Weinstraße Viele Fische, wenig Wasser

Über viereinhalb Stunden pumpte die Bad Bergzaberner Feuerwehr am Dienstag Frischwasser in den Schwanenweiher.
Über viereinhalb Stunden pumpte die Bad Bergzaberner Feuerwehr am Dienstag Frischwasser in den Schwanenweiher.

Der Schwanenweiher in Bad Bergzabern droht wegen Sauerstoffmangels umzukippen. Am Dienstag und am Mittwoch musste die Freiwillige Feuerwehr der Kurstadt mehrere Stunden Frischwasser in den Weiher pumpen. Mindestens einen weiteren Einsatz an dem Gewässer am westlichen Rand des Kurparks wird es in der kommenden Woche geben.

„Dort gehören bestimmt 60 bis 80 Bäume weg“, sagt Stadtbeigeordneter Gerhard Rodrian (Bündnis 90/Die Grünen). Blätter fallen in den Weiher, verrotten und entwickeln Gase. Ein Grund für den schlechten Zustand des Schwanenweihers. Ein anderer: „Es fehlt der Zulauf“, sagt Rodrian. Der Erlenbach fließt in den Schwanenweiher und versorgt diesen mit Frischwasser. Das Problem dabei: Der Erlenbach führt wegen der Hitze der vergangenen Tage und fehlender Niederschläge in den zurückliegenden Monaten derzeit sehr wenig Wasser. Und es gibt noch eine weitere Ursache. „Es sind viel zu viele Fische im Schwanenweihe“, so Rodrian. Bürger würden ihre überzähligen Fische im Weiher aussetzen. Außerdem werde auch zu viel gefüttert. „Die Stadt ist sehr dankbar, dass die Feuerwehr so schnell geholfen hat“, betont Rodrian. Am Dienstag war die Feuerwehr fast viereinhalb Stunden im Einsatz, mit zwei Mann, zwei Tragkraftspritzen, zwei Wasserwerfern sowie zwei Strahlrohren. Am Mittwoch folgte zwischen 19.30 und 21 Uhr ein weiterer Einsatz. Am kommenden Donnerstag plant die Feuerwehr, ihre Routineübung am Schwanenweiher zu absolvieren, um eine erneute Umwälzung des Wassers vorzunehmen und damit den Sauerstoffgehalt wieder zu steigern.

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