Kreis Germersheim Kurz notiert: Philippsburg: Protest gegen Depot-Pläne

Im US-Depot Germersheim soll ein großes Gefahrstofflager entstehen.
Im US-Depot Germersheim soll ein großes Gefahrstofflager entstehen.

Die Stadt Philippsburg war im Offenlegungsverfahren zur geplanten Erweiterung des Gefahrstofflagers im Depot der US-Army in Germersheim nicht beteiligt worden. Bereits Ende Juli hatte Bürgermeister Stefan Martus in einem Schreiben an die Kreisverwaltung Germersheim darauf hingewiesen, dass „die Stadt Philippsburg als Nachbargemeinde, deren Belange durch das Vorhaben berührt werden, nicht beteiligt wurde“. Der Gemeinderat habe sich aufgrund der Informationen aus der Öffentlichkeit mit dem Vorhaben befasst und eine öffentlich-rechtliche Beteiligung angemahnt. Für Martus ist nicht ersichtlich, warum Philippsburg diesmal nicht mit ins Boot genommen wurde. Beim Bau des bestehenden Lagers sei dies der Fall gewesen. Je nach Windrichtung sei Philippsburg unmittelbar von Störfällen im Gefahrstofflager betroffen und überdies müssten im Bedarfsfall die Feuerwehren der Stadt Hilfe leisten. Dafür müssten ihnen aber notwendige Informationen zur Verfügung gestellt werden, kritisiert Martus. Auf Nachfrage der RHEINPFALZ bestätigte die Germersheimer Kreisverwaltung den Erhalt des Schreibens und erklärte, mit der Stadt Philippsburg in Kontakt treten sowie Anregungen der Stadt berücksichtigen zu wollen.

x