Kreis Germersheim Karlsruhe: Polizei durchleuchtet Umfeld von Mordopfer

Am Donnerstag machte die Feuerwehr in Karlsruhe bei Löscharbeiten einen grausigen Fund. Polizei und Staatsanwaltschaft rätseln,
Am Donnerstag machte die Feuerwehr in Karlsruhe bei Löscharbeiten einen grausigen Fund. Polizei und Staatsanwaltschaft rätseln, wer die 66-Jährige ermordet hat. Symbolfoto: Kriminalpolizei

Bei ihren Ermittlungen im Fall der Frauenleiche, die in einer brennenden Wohnung in Karlsruhe gefunden wurde, ist die Karlsruher Kriminalpolizei nach eigenen Angaben derzeit dabei, das Umfeld des Opfers aufzuhellen. Weiterhin seien die Ermittler damit befasst, eine ganze Reihe von Spuren abzuklären, heißt es. Zugleich dauern die kriminaltechnischen Spurensicherungsmaßnahmen noch an.

Wie berichtet, konnte die 66-jährige Verena L. am Donnerstagmorgen nach einem Brand in ihrer Wohnung nur noch tot von der Feuerwehr geborgen werden. Die Polizei ging bald von einem Gewaltverbrechen aus. Die Obduktion verfestigte den Verdacht. Wie die Polizei jetzt mitteilt, wies der Körper von Verena L. schwere Verletzungen im Kopf- und Halsbereich sowie am Oberkörper auf. Es gelte als sicher, dass die 66-Jährige beim Ausbruch des Feuers bereits tot gewesen sei, teilen Polizei und Staatsanwaltschaft mit.

Nach den bisherigen Erkenntnissen lebte Verena L. alleine und zurückgezogen, wie es weiter heißt. Es sei nur wenig über ihre persönlichen Kontakte und ihr Umfeld bekannt. Sie solle allerdings regelmäßig die Wochenmärkte auf dem Gutenbergplatz und Stephanplatz aufgesucht haben, so die Polizei. Zuletzt wurde sie am 15. Mai lebend gesehen.

Die Polizei sucht deshalb nach Zeugen, die Verena L. alleine oder in Begleitung weiterer Personen gesehen haben, beziehungsweise das Opfer persönlich kannten. Für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, hat die Staatsanwaltschaft Karlsruhe jetzt auch eine Belohnung von 3000 Euro ausgelobt.

x