Landau Gewerbegebiet soll um 42 Hektar wachsen

Die Queichheimer haben am Dienstagabend im Ortsbeirat der Aufstellung eines Bebauungsplans für das geplante Gewerbegebiet „D12“ südlich des neuen Messeplatzes mit knapper Mehrheit zugestimmt. Entscheiden wird der Stadtrat in der kommenden Woche. Die Prioritätenliste für den Haushalt 2018 bis 2021 umfasst fünf Punkte.

Auf ihr finden sich der Bolzplatz und der Trimm-Dich-Pfad in den Queichwiesen. Beide Freizeitanlagen würden zurzeit vom Umweltamt geprüft, informierte Ortsvorsteher Jürgen Doll (CDU). Für den Spielplatz im Vogelsang sollen weitere Spielgeräte angeschafft werden, der Rat rechnet mit Kosten von 3000 bis 5000 Euro. Weiterhin wünschen sich die Beiräte, dass die Kreuzungsbereiche abgesenkt werden, um das größte Stadtdorf barrierefrei zu machen. Auf den Wiesen zwischen Queichanger und Verbindungsspange soll es ein Storchennest geben. Dabei gebe es einige Anforderungen zu beachten. Nicht auf die Liste geschafft hat es die Fußgängerbrücke über die L 509 ins Gewerbegebiet, da sie schon auf dem Bebauungsplan für das neue Wohngebiet südlich des Breiten Wegs eingezeichnet ist, betonte Doll. Es sei also damit zu rechnen, dass sie gebaut werde. Schon im Haushaltsplan enthalten ist das Stelenfeld zur Urnenbestattung auf dem Queichheimer Friedhof. Die geringe Zahl von Abfallkörben im Dorf hat Doll bereits am Wochenende beim Rundgang mit Oberbürgermeister Thomas Hirsch (CDU) besprochen. Der Gewerbepark am neuen Messegelände soll im Osten bis zur Autobahn und im Süden bis zur stillgelegten Bahnstrecke nach Mörlheim reichen, informierte Stadtplaner Mark Kieser. Größe: 42 Hektar, davon 33 Hektar Brutto- und 20 Hektar Nettobauland. Zum Vergleich: Das Areal D9 um den neuen Messeplatz herum hat neun Hektar Nettobauland. Die Stadt plane schon seit knapp 17 Jahren mit einem Gewerbegebiet an dieser Stelle, sagte Kieser. Ein Problem dabei sind zwei Landwirtschaftsbetriebe, die einen Großteil der Fläche besitzen. Die Queichheimer votierten mit acht Ja-Stimmen dafür, sieben Ratsmitglieder stimmten dagegen. Die Entscheidung über den Bebauungsplan soll kommende Woche im Stadtrat fallen. In die Hauptstraße 104-106 soll ein China-Restaurant einziehen. Der Mietvertrag des Second-Hand-Shops sei zum Jahreswechsel gekündigt. Falls das Geschäft früher ausziehe, werde auch früher mit dem Umbau begonnen, sagte Doll.

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