Kreis Germersheim Germersheim: Kandels Bürgermeister gegen Erweiterung des Gefahrstofflagers in US-Depot

Die geplante Erweiterung des Gefahrstofflagers im Germersheimer US-Depot von 70 auf 1900 Tonnen soll nicht genehmigt werden. Das fordert Kandels Bürgermeister Günther Tielebörger (SPD) von der Kreisverwaltung Germersheim, bei der der Antrag von einer amerikanischen Firma gestellt worden war. Germersheims Bürgermeister Marcus Schaile (CDU) äußert sich besorgt über das Vorhaben. Tielebörger argumentiert, dass die zu lagernden Stoffe etwa bei einer Störung zu einer Gefahr für die Umwelt und die in der Nachbarschaft lebende Bevölkerung werden könnten - und bei entsprechenden Windverhältnissen auch für die Kandeler. Kritisch sieht er die Einschätzung der Kreisverwaltung, wonach keine Notwendigkeit für eine Umweltverträglichkeitsprüfung besteht, weil keine nachteilige Wirkung auf die Umwelt zu befürchten sei. Besorgt äußert sich Schaile, auch wenn die Stadt Germersheim rechtlich nicht direkt von dem Vorhaben betroffen sei, weil das US-Depot größtenteils auf Lingenfelder Gemarkung liege. Dennoch sei man in ständigem Kontakt mit der Kreisverwaltung, um Konkreteres darüber zu erfahren, was in welchen Mengen gelagert werden soll und welche Gefahren von den Stoffen ausgehen können.

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