Landau Geothermiegegner: „Stadt soll Bürger informieren“

Monika und Thomas Hauptmann von der neugegründeten Interessengemeinschaft Pfalz Parterre fordern die Stadt Landau dazu auf, die Bürger bezüglich der möglichen Wiederinbetriebnahme des Geothermiekraftwerks (GKW) in Landau besser zu informieren. Wie gestern berichtet, erlaubt das Landesamt für Geologie und Bergbau der Betreibergesellschaft weitere Tests.

Die Irritationen nach der Ankündigung einer möglichen Wiederinbetriebnahme „scheinen im Bergamt Wirkung gezeigt zu haben“. Das sagen Monika und Thomas Hauptmann von der IG Pfalz Parterre. Wichtig sei vor allem der Hinweis des Landesamts, dass die Tests nicht zwangsläufig zu einer Dauergenehmigung für einen weiteren Betrieb führen werden. Ebenfalls neu sei der Verweis auf die Zusammenarbeit der Stadt Landau und der SGD Süd. Trotzdem blieben zahlreiche Fragen unbeantwortet. „Gerade weil eine politische Lösung zum Weiterbetrieb ... nicht in Sicht ist, sehen wir die Stadt in der Pflicht, umgehend eine Information der Landauer Bürger in die Tat umzusetzen“, heißt es. Ein erster Schritt wäre die Veröffentlichung eines detaillierten Zeitplans, mit einer Aufstellung der Komponenten, die geprüft werden sollen. Offen sei auch die Frage nach dem Zustand der Injektionsbohrung – und ob dafür Fracking notwendig sein wird. Unklar bleibe auch die Zukunft von 18 Tonnen radioaktiver Rückstände, die auf dem Gelände im Landauer Süden noch vor Kurzem gelagert worden seien „und vermutlich noch gelagert werden“.

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