Kreis Germersheim Fest rundet Dreharbeiten ab

Die Dreharbeiten zu der Dokumentation „Hiwwe wie driwwe“ der Filmemacher Christian Schega und Benjamin Wagener finden am Freitag, 4. August, in Hördt statt. Der Förderverein Hördt-Staunton plant dazu ein Fest im ehemaligen Gasthaus „Zum Löwen“.

Der 90-minütige Film spielt in den USA und in Deutschland (wir berichteten am 13. Juni). Im Mittelpunkt stehen zwei Dialekte und ihre Kultur: Pfälzisch und Pennsylvania-Dutch. Die Mundart, die noch rund 400.000 Amerikaner sprechen, basiert auf dem Dialekt der pfälzischen Auswanderer im 19. Jahrhundert und wurde mit englischen Begriffen erweitert. Die Filmemacher aus Speyer und Landau beginnen nächste Woche die Dreharbeiten in den USA. Ende Juli kommen sie zurück und drehen auf dem Hambacher Schloss, in einem Flemlinger Weingut und einem Saumagen-Restaurant. In Hördt soll am 4. August auf dem Anwesen in der Kirchstraße ein Abschussfest mit Pfälzer Musik und Mundart stattfinden, erklärt der Vorsitzende des Fördervereins Hördt-Staunton Bernd Dollt. An dem Programm werde noch gefeilt. „Das ist eine Riesenchance für Hördt.“ Hördt pflegt eine Gemeindepartnerschaft mit Staunton in Virginia. In dem amerikanischen Freilichtmuseum steht ein Hördter Fachwerkhaus als „German Farm“ stellvertretend für die Geschichte deutscher Auswanderer. Schega und Wagener drehen auch dort. Das Filmprojekt soll über eine Crowdfunding-Kampagne im Internet finanziert werden. Die für Oktober geplante USA-Gruppenreise des Fördervereins Hördt-Staunton ist mangels Teilnehmer abgesagt. Zum Abschluss war ein Oktoberfest mit südpfälzischen Musikern in der Partnerstadt geplant. Es hätten auch zu wenige Musiker Interesse bekundet, sagte Dollt. Ob die USA-Reise 2018 stattfinden wird, ist noch offen.

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