Kreis Südliche Weinstraße Feldwege in desolatem Zustand

Der Aufreger kam ganz zum Schluss der Gemeinderatssitzung in Dierbach. Die Verantwortlichen für die Lkw-Transporte zum Bau des Windparks in Freckenfeld wurden heftig kritisiert. Deren Vorgehensweise wurde als inakzeptabel bezeichnet.

Ortsbürgermeister Manfred Huckle sowie einige Ratsmitglieder kritisierten, dass die Lkw-Fahrer, die durch die Gemarkung Dierbach fahren müssen, offenbar ohne Konzept ihre An- und Abfahrten koordinierten. Dadurch seien die Wirtschaftswege mittlerweile in einem desolaten Zustand. Auch auf mehrmalige Nachfragen und der Androhung einer Strafanzeige, so Huckle, werde seitens der Firma nicht reagiert. Der Rat bittet nun die Bevölkerung, ein wachsames Auge auf den Lkw-Verkehr zu haben und eventuell auch Aufnahmen über Missstände anzufertigen. Huckle argumentierte, dass die Gemeinde bemüht sei, die Wirtschaftswege in Schuss zu halten und man keinerlei Verständnis dafür habe, diese von anderen kaputt machen zu lassen. Diese Meinung wurde vom Gemeinderat einstimmig bestätigt. Weiter keine Einigung gab es beim Thema Ausbau des Altortbereichs. Es geht dabei hauptsächlich um die Kirchgasse sowie den Ausbau des Neubaugebiets. Die Maßnahmen stehen schon seit 2014 auf der Agenda des Dierbacher Gemeinderats. In den folgenden Jahren seien jeweils Fördermittel beantragt worden, die nicht genehmigt wurden. Huckle will nun die Baumaßnahme in Angriff nehmen – auch ohne Fördermittel. Der Rat beschloss nach ausführlicher Diskussion allerdings, nochmals Fördermittel zu beantragen und sich kundig zu machen, ob ein Baubeginn noch in diesem Jahr möglich wäre. Über mehrere landwirtschaftliche Vorhaben wurde außerdem im Gemeinderat diskutiert. Unter anderem ging es um den Ausbau des Herrenbergwegs zur Landstraße in Richtung Niederhorbach, um den Weg „Zum Sand“ und um das Regenrückhaltebecken „Lehmhohl“. Bei allen Vorhaben wurde über mögliche Eigenleistungen und über die Angebote von Firmen gesprochen. Entscheidungen wurden aber noch keine gefällt. Eine Urkunde für die Dierbacher Stuhlpaten wurde angefertigt. Sie werde demnächst einen Platz in der Dierbacher Halle finden, kündigte Ortsbürgermeister Huckle bei der Sitzung an.

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