Lokalsport Südpfalz Einer wie Gleich hat lange gefehlt

«OFFENBACH/HERXHEIM.» Der FSV Offenbach (um 15.30 Uhr gegen Aufsteiger TuS Marienborn) und der SV Viktoria Herxheim (um 17 Uhr gegen den VfB Bodenheim) haben am Sonntag ihre ersten Heimspiele der neuen Saison in der Fußball-Landesliga Ost. Der SV Rülzheim reist als Tabellenführer zu Wormatia Worms II (15 Uhr).

Das Queichtalstadion soll zur Festung ausgebaut werden, sagt der aus Lustadt gekommene Innenverteidiger Maximilian Gleich: „Wir wollen eine Heimmacht werden und Marienborn gleich von der ersten Sekunde an zeigen, dass es hier nichts zu holen gibt.“ Der kantige 26-Jährige ist ein Spielertyp, der dem FSV Offenbach zuletzt fehlte. „Ich teile aus und kann auch einstecken. Gegen mich zu spielen ist unangenehm“, so der Mechtersheimer, der in der Jugend bei der SG Gäu ausgebildet wurde, beim SV Gommersheim erste Verbands- und Landesliga-Spielminuten sammelte, später für 08 Haßloch und die SpVgg Edenkoben die Schuhe schnürte, ehe es ihn nach Lustadt zog. Von der Offenbacher Elf schwärmt er: „Sie haben mich hier sehr gut aufgenommen, eine klasse Truppe, die über den Zusammenhalt als Team funktioniert.“ Dass Daniel Jahnke nun Trainer ist, den der Einkäufer für Spezialchemie aus Jugendtagen kennt, habe eine Rolle beim Wechsel gespielt, aber auch der Anreiz, mit 26 Jahren noch einmal höherklassig angreifen zu können. Herxheim spielte 2:2 bei der TSG Bretzenheim. Am Ende habe sich die Mannschaft selbst um den Sieg gebracht und müsse froh sein, mit neun Mann wenigstens einen Punkt gerettet zu haben, analysierte Trainer Christian Slatnek. Gegen den VfB Bodenheim, der von vielen Trainerkollegen als Favorit um den Aufstieg gehandelt wird, sei es wichtig, den Start nicht zu verpassen. „Wie sind physisch, taktisch und mental auf der Höhe, um ein gutes Spiel abzuliefern“, ist Slatnek überzeugt. Fehlen wird der gesperrte Patrick Stieber. Ismail Imre und Leutrim Osaj gehören wieder zum Kader. Alle Sinne seien geschärft, so der Viktoria-Coach. Beim SV Rülzheim ist sich Trainer Marco Weißgerber sicher, dass keiner seiner Spieler überheblich nach Worms reisen wird: „Gegen Worms hatten wir immer besondere Spiele, da war immer Feuer drin.“ Schwierig: Patrick Brechtel, der beim 6:0 gegen Grünstadt quasi mit dem Anpfiff vom Platz ging, könnte sich einen Meniskusriss zugezogen haben. Nächste Woche geht es zur Kernspintomografie. Rainer Vollmar wird trotz Risswunde im Gesicht, die geklammert wurde, mitwirken können, Marco Krucker ist als Alternative auf der „Sechs“ wieder dabei. Andelo Srzentic könnte ein Kandidat für die erste Elf sein, nachdem er gegen Grünstadt als Rechtsverteidiger überzeugte und ein Traumtor beisteuerte.

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