Kusel Zum zweiten Mal Gewinn

Die „Neue Energie Pfälzer Bergland GmbH“, die 2008 gegründet wurde und an der der Kreis Kusel mit 51 Prozent beteiligt ist, hat im Jahr 2016 einen Gewinn von rund 37.000 Euro erwirtschaftet. Der Überschuss soll nun an die Gesellschafter, den Kreis und die Pfalzwerke, ausgeschüttet werden.

Der Aufsichtsrat zeigte sich laut Kreispressesprecherin Karla Hagner erfreut über die positive Entwicklung der Finanzlage. Mit ihren Solaranlagen auf verschiedenen öffentlichen Gebäuden wie beispielsweise an den Schulzentren Kusel, Lauterecken und Schönenberg-Kübelberg konnte ein Gewinn von 37.000 Euro eingefahren werden, der nun zu 51 Prozent in den Kreishaushalt und zu 49 Prozent in die Kassen der Pfalzwerke fließt. Weil die GmbH nach ihren Anlaufverlusten nun im zweiten Jahr in Folge schwarze Zahlen schreibt, beschloss der Aufsichtsrat zudem, den Gewinn aus dem Jahr 2015 ebenfalls an die Gesellschafter auszuzahlen. Dieser Gewinn war bislang nur in der Bilanz geführt worden. Dem Kreis kommen damit insgesamt 27.800 Euro zu. Für das Jahr 2017 rechnet die Gesellschaft laut Wirtschaftsplan mit einem Jahresüberschuss von 38.300 Euro. Allerdings zeichnet sich laut Hagner aufgrund der bislang erzielten Einspeisewerte ab, dass der Gewinn deutlich höher liegen wird. Inwieweit sich die Gesellschaft an den Windkraftprojekten im Landkreis Kusel beteiligen wird, ist im Gegensatz zu früheren Äußerungen offenbar doch noch offen. Die Pfalzwerke AG habe sich als Projektbetreiber an einer Ausschreibung zur Förderung erneuerbarer Energien beteiligt – da bisher allerdings weder Konditionen noch Zeitpunkt geklärt seien, sei sich der Aufsichtsrat einig gewesen, mit dieser Entscheidung noch zu warten, teilte Hagner mit. Laut Kreisverwaltung gibt es bei mehreren Windradprojekten noch Klärungsbedarf. So fehle bei einem Standort beispielsweise der Zuschlag für die Förderung durch das Land, bei einem zweiten müsse die Wirtschaftlichkeit noch genauer geprüft werden und bei einem dritten gebe es naturschutzrechtliche Bedenken. Dennoch sei man weiterhin an einer Beteiligung an Windkraftprojekten im Kreis interessiert, heißt es in der Mitteilung.

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