Kusel Sanierung des Kuseler Hallenbads wird über vier Millionen Euro teurer

Dieses Foto ist beim Abriss des alten Baukörpers im August entstanden, der ebenfalls über 300.000 Euro mehr gekostet hat. Foto:
Dieses Foto ist beim Abriss des alten Baukörpers im August entstanden, der ebenfalls über 300.000 Euro mehr gekostet hat.

Die erst vor wenigen Monaten gestartete Sanierung des Kuseler Badeparks droht zum Fass ohne Boden zu werden. In einer Sitzung des Aufsichtsrats der Bad-Gesellschaft, die zu gleichen Teilen dem Landkreis und der Verbandsgemeinde Kusel gehört, wurde am Mittwoch bekannt, dass die Verantwortlichen nun von Kosten in Höhe von 14,2 Millionen Euro ausgehen; geplant waren rund zehn Millionen Euro. Das hat der Aufsichtsratsvorsitzende, Landrat Winfried Hirschberger, auf Anfrage der RHEINPFALZ mitgeteilt.

Baupreise könnten weiter steigen



Und es könnten noch mehr werden, da die Baupreise derzeit sehr stark steigen und die Bad-Gesellschaft schon bei einer ersten Ausschreibung für den Rohbau kein einziges Gebot erhalten hat.

Kommunen müssen Mehrkosten tragen



Für die beiden finanziell klammen Kommunen hat das drastische Folgen. Denn weil die Zuschüsse von Bund und Land gedeckelt sind, müssen sie die Mehrkosten von über vier Millionen Euro komplett selbst tragen. Ihr Anteil an den Sanierungskosten verdoppelt sich damit.

Bauprojekt unter Zeitdruck



Noch schlimmer: Die Zuschüsse sind daran gebunden, dass das Projekt Ende 2018 abgeschlossen ist. Doch schon jetzt ist klar, dass es wegen der Mehrarbeiten und Verzögerungen mindestens Ende 2019 wird, eher Mitte 2020 – falls es ab sofort reibungslos läuft.

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