Kusel Sanierung des Kuseler Hallenbads wird über vier Millionen Euro teurer
Die erst vor wenigen Monaten gestartete Sanierung des Kuseler Badeparks droht zum Fass ohne Boden zu werden. In einer Sitzung des Aufsichtsrats der Bad-Gesellschaft, die zu gleichen Teilen dem Landkreis und der Verbandsgemeinde Kusel gehört, wurde am Mittwoch bekannt, dass die Verantwortlichen nun von Kosten in Höhe von 14,2 Millionen Euro ausgehen; geplant waren rund zehn Millionen Euro. Das hat der Aufsichtsratsvorsitzende, Landrat Winfried Hirschberger, auf Anfrage der RHEINPFALZ mitgeteilt.
Baupreise könnten weiter steigen
Und es könnten noch mehr werden, da die Baupreise derzeit sehr stark steigen und die Bad-Gesellschaft schon bei einer ersten Ausschreibung für den Rohbau kein einziges Gebot erhalten hat.
Kommunen müssen Mehrkosten tragen
Für die beiden finanziell klammen Kommunen hat das drastische Folgen. Denn weil die Zuschüsse von Bund und Land gedeckelt sind, müssen sie die Mehrkosten von über vier Millionen Euro komplett selbst tragen. Ihr Anteil an den Sanierungskosten verdoppelt sich damit.
Bauprojekt unter Zeitdruck
Noch schlimmer: Die Zuschüsse sind daran gebunden, dass das Projekt Ende 2018 abgeschlossen ist. Doch schon jetzt ist klar, dass es wegen der Mehrarbeiten und Verzögerungen mindestens Ende 2019 wird, eher Mitte 2020 – falls es ab sofort reibungslos läuft.