Kusel Reipoltskirchen: Gästehaus soll bis Jahresende fertig sein

Die Wände der Gästezimmer im Inneren sind bereits installiert. Es folgen Installations- und Fliesenarbeiten.
Die Wände der Gästezimmer im Inneren sind bereits installiert. Es folgen Installations- und Fliesenarbeiten.

Rohbau des ehemaligen Schwesternheims in Reipoltskirchen steht. Mit 1,1 Millionen Euro ist das Projekt noch im Kostenrahmen.

Die Arbeiten am ehemaligen Schwesternheim in Reipoltskirchen, das der Landkreis zu einem Gästehaus umbaut, gehen voran. Wenn es zu keinen Verzögerungen kommt, könnte noch in diesem Jahr die offizielle Einweihung erfolgen, teilte die Sprecherin des Landkreises, Karla Hagner, auf RHEINPFALZ-Anfrage mit.

Bis auf Grundmauern abgerissen

Wie berichtet, musste das Gebäude Anfang des Jahres wider Erwarten bis auf die Grundmauern abgerissen werden, weil die Substanz schlechter war als angenommen. Dies führte zu zeitlichen Verzögerungen, so dass das ambitionierte Ziel, eine Fertigstellung für August dieses Jahres, nicht zu halten war. Mittlerweile sind die Rohbauarbeiten abgeschlossen, ein komplett neues Dach mit diversen Gauben ist montiert. Auch der Einbau von Zwischenwänden im Innenbereich ist beendet. Demnach wird das Gästehaus einen großen Aufenthaltsraum im Erdgeschoss sowie neun Einzel- und vier Doppelzimmer auf den drei Etagen beherbergen. Für deren Vermietung wird der Pächter der wenige Meter entfernt liegenden – ebenfalls kreiseigenen – Wasserburg, Pascal Loeb, zuständig sein.

Mehrkosten an anderer Stelle eingespart

Momentan wird der Fahrstuhlschacht installiert und die Terrasse hergerichtet. Danach folgen Fliesen-, Elektro-, Sanitär- und Heizungsarbeiten. Laut Hagner bewegen sich die Kosten innerhalb des vorgesehenen Rahmens. Etwaige Mehrkosten seien an anderer Stelle wieder eingespart worden. Das Projekt ist mit rund 1,1 Millionen Euro veranschlagt, wovon der Landkreis etwa 800.000 Euro zu zahlen hat, der Rest fließt als Zuschuss, weil im Dachgeschoss Unterkünfte für Flüchtlinge vorgehalten werden. Ziel sei, dass das moderne barrierefreie Gästehaus bis zum Jahresende fertiggestellt sei, sagte Hagner. Wegen der boomenden Baukonjunktur könne allerdings nicht ausgeschlossen werden, dass es noch zu Verzögerungen komme. Volle Auftragsbücher bei Handwerksbetrieben könnten dazu führen, dass Aufträge erst später begonnen würden. Liefer- und Ausführungsengpässe seien aber „aktuell kein Problem“, teilte die Pressesprecherin mit.

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