Kusel Pfeffelbach: Stärkere Kontrollen nach Unfalltod im Steinbruch

Wer künftig hier beim Baden erwischt wird, den erwartet eine Anzeige wegen Hausfriedensbruchs. Im Pfeffelbacher Steinbruch-Weihe
Wer künftig hier beim Baden erwischt wird, den erwartet eine Anzeige wegen Hausfriedensbruchs. Im Pfeffelbacher Steinbruch-Weiher ist vor gut einem Jahr ein 43-jähriger Mann tödlich verunglückt.

Nachgehakt: Unglücke wie der Unfalltod eines 43-Jährigen vor elf Monaten im Weiher des Pfeffelbacher Steinbruchs sollen durch strengere Kontrollen verhindert werden.

Fast elf Monate liegt das Unglück am Weiher beim Pfeffelbacher Steinbruch zurück. Ende September vergangenen Jahres war ein 43-jähriger Mann aus Bruchmühlbach-Miesau bei einem Badeunfall ums Leben gekommen. Pfeffelbachs Ortsbürgermeister Frank Aulenbacher erläutert auf Anfrage der RHEINPFALZ, welche Sicherungsmaßnahmen ergriffen wurden, um ein solches Unglück künftig zu vermeiden.

Badeverbote wurden missachtet

„Wir haben auch davor schon alles mögliche versucht, um das Baden dort zu verhindern“, erklärt Aulenbacher. „Betreten verboten“-Schilder und Flatterbänder sollten deutlich machen, dass das Baden im Steinbruch-Weiher verboten ist. „Außerdem haben wir das Gelände eingezäunt – doch der Zaun wurde immer wieder niedergetrampelt“, bedauert der Ortsbürgermeister.

Zufahrtswege besser kontrolliert

Nach dem Tod des 43-Jährigen – laut Zeugenaussagen war er von einem Felsvorsprung aus ins Wasser gesprungen und nicht mehr aufgetaucht (DIE RHEINPFALZ berichtete) – habe man sich noch einmal mit Polizei und Ordnungsamt abgestimmt. „Es wird in Zukunft noch häufiger kontrolliert werden. Und zwar nicht nur, ob im Weiher jemand badet, sondern auch an der Zufahrtsstraße – denn dieser Feldweg ist auch die Zufahrt zu Rettungspunkten im Wald“, erläutert Aulenbacher. Auch das Zuparken der Straße werde künftig strikt geahndet.

Weitere Verbotsschilder aufgestellt

Außerdem habe man die Zäune noch einmal kontrolliert und gegebenenfalls erneuert sowie großflächig weitere „Betreten verboten“-Schilder aufgestellt. „Jetzt ist wirklich für jeden mehr als ersichtlich, dass das Betreten des Geländes nicht erlaubt ist. Wer jetzt noch dort oben erwischt wird, der kann sich auf eine Anzeige wegen Hausfriedensbruchs einstellen“, sagt Aulenbacher.

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