Kusel Petrus wird eingebürgert

Hefersweilers Ortsbürgermeister Bernd Degen bietet den Rammelsbacher Verantwortlichen an, im kommenden Jahr beratend zur Seite z
Hefersweilers Ortsbürgermeister Bernd Degen bietet den Rammelsbacher Verantwortlichen an, im kommenden Jahr beratend zur Seite zu stehen – aufbauen sollen sie »dann aber doch lieber schön alleine«.

Als „rundum gelungene Veranstaltung“ bezeichnet Karla Hagner, Pressesprecherin der Kreisverwaltung, den 26. Europäischen Bauernmarkt, der am vergangenen Wochenende Besucher in Scharen nach Hefersweiler lockte. Auch Ortsbürgermeister Bernd Degen ist zufrieden und erleichtert – denn allen Befürchtungen zum Trotz spielte auch das Wetter mit.

Nach seinem Fazit des Europäischen Bauernmarktes gefragt, antwortet Hefersweilers Ortsbürgermeister Bernd Degen mit einem genüsslich langgezogenen „Fan-tas-tisch!“ Im Gespräch mit der RHEINPFALZ zeigt sich Degen hochzufrieden, auch wenn ihm die Strapazen der vergangenen Tage und Wochen deutlich anzuhören sind. Auch die Kreisverwaltung zieht eine positive Bilanz der Veranstaltung. „Wir sind sehr zufrieden. Es war einer der bestbesuchten Bauernmärkte der vergangenen Jahre – wir schätzen, dass ungefähr zehn Prozent mehr Besucher in Hefersweiler waren als im Vorjahr“, sagt Hagner – 2016 hatte die Kreisverwaltung die Gästezahl in Hefersweiler auf 50.000 geschätzt. Dankbar zeigt sich Bernd Degen über all die helfenden Hände, die bei der Vorbereitung und während des Marktes mit anpackten. „Der Einsatz unserer Bevölkerung war sensationell“, lobt der Ortsbürgermeister. „Und auch aus den umliegenden Orten haben uns viele unterstützt.“ Diese Hilfsbereitschaft „macht halt die ,alt Welt` aus“, fügt Degen augenzwinkernd hinzu. In der Vorwoche hatte das Wetter den Verantwortlichen noch die Sorgenfalten auf die Stirn getrieben. Regen drohte die Parkplätze unbenutzbar zu machen, teils kräftige Sturmböen behinderten die Aufbauarbeiten (wir berichteten). Doch das Wetter zeigte sich pünktlich zum Bauernmarkt von seiner besseren Seite. „Wir haben im Vorfeld Blut und Wasser geschwitzt. Aber zum Glück kam fast kein neuer Regen dazu, und Helfer und Feuerwehr haben einen tollen Job gemacht, um die Parkplätze herzurichten“, sagt Degen erleichtert. „Auch der in diesem Jahr neu hinzugekommene Parkplatz bei Niederkirchen und die Shuttle-Busse wurden gut angenommen“, fügt Hagner hinzu. Außerdem seien auch die öffentlichen Verkehrsmittel, die mit einem angepassten Fahrplan unterwegs waren, stark genutzt worden. Am Sonntagabend habe allenthalben Zufriedenheit geherrscht. „Die Organisation lief reibungslos, die Zusammenarbeit von Verwaltung, Ortsgemeinde, Ordnungsamt, DRK, Feuerwehr und Polizei funktionierte einwandfrei“, lobt Hagner. Degen pflichtet ihr bei: „Die Besucher, mit denen ich gesprochen habe, fanden es toll hier, und auch von den Ausstellern kamen keinerlei Klagen – im Gegenteil.“ Nach Hagners Informationen „haben viele der Marktbestücker sogar höhere Umsätze gemacht als in den Vorjahren“. Der Gemeinde Hefersweiler bescheinigt Hagner, sich „einmal mehr richtig gut präsentiert“ und einen „rundum gelungenen Markt auf die Beine gestellt“ zu haben. „Wir sind stolz auf das, was wir geleistet haben“, befindet dementsprechend der Ortsbürgermeister, der aber anerkennend sagt, dass für ihn „der Bauernmarkt in Kappeln noch immer das Maß aller Dinge“ sei. Aber auch von dort kam Lob: „Kappelns Ortsbürgermeister Otfried Buß war auch hier und hat uns bestätigt, dass wir einen guten Job gemacht haben.“ Und einen will der Ortsbürgermeister sogar zum Ehrenbürger machen – obgleich das schwierig werden dürfte: „Petrus wird jetzt eingebürgert.“ Den Rammelsbachern, die den Europäischen Bauernmarkt im kommenden Jahr ausrichten werden, wünscht der Ortsbürgermeister „alles erdenklich Gute“. Er sei sehr gerne dazu bereit, in Vorgesprächen beratend zur Seite zu stehen. „Die Vorbereitungen und besonders die Aufbauarbeiten sollen sie dann aber doch lieber schön alleine machen – nach zwei Jahren habe ich davon nun erst einmal genug“, sagt Degen lachend.

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