Kreis Kusel Pech für Ehlhardt

Rasant um die Kurve: Rüdiger Kriese und Beifahrerin Steffi Schuler, beide aus Medard.
Rasant um die Kurve: Rüdiger Kriese und Beifahrerin Steffi Schuler, beide aus Medard.

«Hinzweiler». Spannenden Rallyesport bot der Motorsportclub Potzberg Altenglan mit seiner Potzberg-Rallye. Das Rallyezentrum befand sich in der Gemeindehalle Hinzweiler. Während bei den schnellen Piloten die Teilnehmerzahl zurück geht, hat die Retro-Rallye-Serie ihren festen Bestand. Viel Lob gab es von den Piloten beider Gruppierungen zu den beiden Prüfungen, die jeweils dreimal zu befahren waren.

Der Kreis der Favoriten war schon zu Beginn der zweiten Etappe geschrumpft. Denn Steven Gisch und seine Beifahrerin Julia Kohler, beide aus Marpingen, stellten ihren Mitsubishi Lancer in der zweiten Schleife auf dem Rundkurs bei Deimberg ab. Der mitfavorisierte Kraftfahrzeugmeister Jörg Broschart aus Schiffweiler brachte seinen Mitsubishi Lancer wegen eines Motorproblems schon gar nicht an den Start. Mit seinen Erfahrungen aus der internationalen Deutschland-Rallye wollte Wolfgang Ehlhardt aus Kusel mit Beifahrer Helmut Michel (Homberg) glänzen. Doch schon auf der zweiten von sechs Wertungsprüfungen brach die Antriebswelle am Opel Astra. Seinen Opel Astra stellte der Elektrotechniker dem Team Sebastian Jung/Michelle Neubrech (Pfeffelbach/Glan-Münchweiler) für diese motorsportliche Veranstaltung zur Verfügung. Nach guten Zeiten und einer ständigen Steigerung bekam der 31-jährige Kraftfahrzeugmeister den Rallye-Opel in der Kurve nach dem Start bei Deimberg nicht mehr in den Griff und schoss in den Acker. Damit war die Dienstfahrt zur Hälfte der Veranstaltung zwangsweise beendet. Aus pfälzischer Sicht lief es für die Vorderpfälzer Karlheinz Braun/Edwin Braun aus Ranschbach im BMW M3 recht gut. Platz vier in der Gesamtwertung in einer starken Konkurrenz und Platz zwei in der Klasse der Fahrzeuge mit mehr als 3000 Kubikzentimeter Hubraum bei einem Rückstand von 29,8 Sekunden zeigte einen sehr zufriedenen Winzer. Platz drei in dieser Wertung ging an das Team Rüdiger Bernhard/Marco Glasen (Bruchmühlbach-Miesau/Freisen) im Porsche Cayman. 17 Starter verzeichnete die Klasse der verbesserten Fahrzeuge bis 2000 Kubik Hubraum. Eine überzeugende Leistung bot auf allen Wertungsprüfungen das Team Michael Ecker/Florian Neubrech (Hauptstuhl/Glan-Münchweiler) im Honda Civic. Bei einem Rückstand von 20,8 Sekunden war es letztlich der dritte Platz. Der Sieg ging erwartungsgemäß an das Team Fritz Köhler/Petra Hägele aus Öhringen im BMW 320 mit einem Vorsprung von 20,3 Sekunden auf Björn Ehret/Manuela Fey aus Freiburg im gleichen Fahrzeugtyp. Nach einjähriger Pause meldeten sich Jochen Stoll/Markus Salz aus Gundersweiler eindrucksvoll im Rallyesport zurück. Ihren Peugeot 206 lenkte das Team auf Rang sechs. Der Rundkurs bei Deimberg war nicht das Wohnzimmer für das Sohn-Vater-Team Maximilian und Udo Mathias aus Wolfstein. Dort verschenkten sie den Sieg in der Klasse der Youngtimer bis 2000 Kubikzentimeter Hubraum. Letztlich war es im Honda Civic für den Junior-Meister im Rallyepokal Südwest des Jahres 2013 der zweite Platz bei einem Rückstand von 7,4 Sekunden auf das siegreiche Team Oliver Selmikeit/Sabrina Enkirch (Kaiserslautern/Niederdresselndorf) im Honda Civic. In der Retro-Rallye-Serie ist auch an diesem Samstag noch keine Entscheidung über den Gesamtsieg gefallen. 41 Teams waren am Start, von denen mindestens vier noch diese Wertung gewinnen können. Dabei kommt es nicht auf die Bestzeit an, sondern auf das exakte Erreichen der vom Veranstalter vorgegebenen Sollzeit. Dies gelang dem Team Udo Wagner/Sebastian Kurz (Edenkoben/Lug) im BMW 325 in zwei Prüfungen auf die Hundertstelsekunde genau. Das war der Grundstock für den Gewinn dieser Serie mit einem Vorsprung von vier Zehntelsekunden nach sechs Wertungsprüfungen. Platz zwei ging an das Team Marc Swienczek/Max Pokrandt (Edenkoben/Landau) im BMW 318 bei einem Rückstand von 44 Hundertstelsekunden vor Klaus-Friedrich Raschig/Bettina Scheffzyk (Obrigheim/Balingen) im BMW 1802. „Für uns ist es wichtig, ins Ziel zu kommen“, betonte der 52-jährige Hufschmied Rüdiger Kriese (Medard) schon vor dem Start. Dies gelang ihm mit Beifahrerin Steffi Schuler (Medard) im Ford Escort, und trotz einer Minute Strafzeit war es noch Platz 36.

Ihre News direkt zur Hand
Greifen Sie auf all unsere Artikel direkt über unsere neue App zu.
Via WhatsApp aktuell bleiben
x