Kusel Gedehnte Gleise

Seit gestern Mittag gibt’s wieder Zugverkehr im Nordkreis.
Seit gestern Mittag gibt’s wieder Zugverkehr im Nordkreis.

Die Lautertalbahn ist seit gestern Mittag wieder auf der vollen Länge befahrbar. Die Hitzeschäden an den Gleisen sind repariert.

Fritz Engbarth, Pressesprecher des Zweckverbands Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd, sagte auf Nachfrage der RHEINPFALZ, durch die Hitze habe sich das Metall der Gleise an einigen Stellen ausgedehnt – so stark, dass die Sicherheit des Zugverkehrs gefährdet gewesen sei. In der Nacht zum Donnerstag seien die schadhaften Stellen repariert worden. Konkret heißt das: Sie wurden herausgeschnitten, und es wurde „gelascht“, wie Engbarth die Erklärung der Fachleute weitergibt. Gummieinsätze sollten die hitzebedingten Ausdehnungen im Metall ausgleichen. Laut Engbarth kommen solche Hitzeschäden eher auf weniger befahrenen Nebenstrecken der Bahn vor. Denn weil dort leichtere Züge unterwegs seien als beispielsweise auf der Strecke Saarbrücken-Mannheim, sei auch der Oberbau etwas leichter. Hinzu komme: Auf kurvenreichen Strecken wie der Lautertalbahn seien solche Ausdehnungen über die eigentliche Gleisbreite hinaus wegen der Belastung gefährlicher als auf geraden Strecken. Daher habe man die Strecke auch gleich gesperrt und repariert, als die Schäden bekannt geworden seien. Die haben übrigens nicht Beobachtungstrupps, sondern Lokführer gemeldet. Engbarth: „Wenn die über eine solche schadhafte Stelle fahren, dann merken die, dass da etwas nicht stimmt.“ Engbarth betont, bei den Reparaturen würden deutlich kleinere Strecken aus den Schienen herausgeschnitten als man gemeinhin glaube; oft nur wenige Zentimeter. Zu einem späteren Zeitpunkt werde das Gleis dann etwas großflächiger ersetzt. Und was hält die Schienen davon ab, bei der fortwährenden Hitze an anderen Stellen Schäden zu bekommen? Engbarth: „Wir hoffen, dass das nicht passiert.“

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